Chiang Mai ist für uns von Pai aus die nächst größere Stadt. Wir verbringen dort recht viel Zeit und freuen uns jedes Mal darauf. Chiang Mai war die erste Stadt in Thailand, die uns vor 11 Jahren wirklich gut gefallen hat und wir können mit Freude sagen, sie ist immer noch genau so schön – wenn auch anders. In unserem Artikel findet ihr Infos welche Chiang Mai Restaurants wir besonders mögen und vieles mehr. Wenn ihr noch mehr Städte Thailands erleben wollt, dann empfehlen wir euch unseren Artikel über Bangkok, die Floating Markets und natürlich Pai. Wichtig für den Norden Thailands sind ausserdem unser Artikel über die beste Reisezeit Thailands und die Rauchzeit im Norden.

Allgemeine Informationen zu Chiang Mai

Chiang Mai wird auch die Rose des Nordens genannt, da sich die Stadt inmitten einer wunderschönen Landschaft befindet. Es erstrecken sich viele malerische Reisfelder und hügelige Berge um die Stadt herum, die am Fuße des Berges Doi Pui gelegen ist. Chiang Mai ist die größte Stadt im Norden Thailands und hat ca. 135.700 Einwohner, wobei die Metropolitan Area Heimat für fast 1 Million Bewohner ist. Schon lange ist die Stadt kein verschlafenes Nest mehr und doch verströmt sie immer noch eine gewisse Gemütlichkeit. Vielleicht aufgrund der vielen Kunsthandwerks Läden die man hier findet. Denn nicht nur der Tourismus bietet der Stadt eine Einkommensquelle, sondern auch die Herstellung von Textilien, Jadeschmuck und kunstvolle Verarbeitung von Holz. Chiang Mai schreit deshalb gerade zu danach, gemütlich und ausführlich erkundet zu werden. Jede kleine Gasse (Soi) bietet dem Suchenden eine neue Überraschung. Wie sich Chiang Mai beim ersten Besuch anfühlen kann, könnt ihr bei 2ontheGo nachlesen.

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Praktische Tipps zu Chiang Mai

Geführte Touren

Falls ihr lieber auf einer geführten Tour in Chiang Mai Ausflüge unternehmen möchtet können wir euch Get your guide ans Herz legen. Wir haben zwar persönlich noch keine Tour mitgemacht, von Bekannten aber viel positives Feedback erhalten.

Transportmittel

Toll an Chiang Mai ist, dass alles nicht weit voneinander entfernt ist. Wer sich sicher auf einem Roller fortbewegen kann, der wird viel Freude haben. Auch ein Auto in Chiang Mai selbst fahren ist wirklich nicht schlimm. Der Verkehr ist gemässigt und lange nicht so verrückt wie in Bangkok. Wir machen das die ganze Zeit und auch die Meisten unserer Freunde.

Im Prinzip stehen euch die folgenden Transportmöglichkeiten zur Verfügung:

Taxi, Tuk Tuk und Songtaew

Theoretisch ist das die einfachste Art der Fortbewegung, da man im klimatisierten Auto nicht alle Abgase abbekommt wie im Tuk Tuk. Allerdings kennen die Taxifahrer in Chiang Mai keinen Taximeter. Hier heisst es meist einen Festpreis aushandeln, ist nicht immer einfach wenn man sich mit den Preisen noch nicht auskennt. Heutzutage gibt es noch die Alternative Grab. Grab gefällt uns in Chiang Mai sehr gut, da man damit auch “normale” Taxis bestellen kann gegen eine geringe Gebühr, man spart sich aber das Diskutieren mit den Fahrern was den Tarif anbelangt, eine klare Empfehlung unsererseits dafür! In vielen Unterkünften gibt es ausserdem Rabattcodes für die erste Fahrt.

Tuk Tuks gehören zum Straßenbild, wir nutzen sie jedoch nur ab und an für kurze Fahrten. Man sitzt auf Auspuffhöhe und hängt oft in den gleichen Staus wie die Autos fest. Aufgrund des nicht vorhandenen Taximeters muss man immer verhandeln und viele Fahrer versuchen einen in erster Linie in einen Laden (Schmuck, Anzüge etc.) zu befördern, von dem sie Provisionen für Kunden erhalten. Allerdings sollte man auf jeden Fall einmal Tuk Tuk fahren und es dann einfach mehr als Erlebnis ansehen, Kinder lieben es meist sehr.

In Chiang Mai läuft noch viel mit den roten, gelben und grünen Songtaews. Diese Art Busse kurven auf festgelegten Routen durch die Straßen, man winkt sie einfach heran und drückt einen Knopf wenn man aussteigen will. Bezahlt wird direkt beim Fahrer pro Person. Für Neulinge ist es oft schwierig sich zu verständigen und da es keinen offiziellen Plan gibt ist es auch nicht einfach herauszufinden welches Songtaew wohin fährt. Manche verkaufen auch Touren und können privat gebucht werden. Bei mehr als 4 Personen innerhalb einer Familie ist es aber nicht mehr wirklich günstiger als ein Taxi, los geht es schon für 20 Baht.

Ganz neu ist ein öffentliches Bussystem in Chiang Mai. Mit dem RTC Chiang Mai City Bus lässt es sich nun auch in Chiang Mai öffentlich fahren. Es gibt eine App dazu die euch den Fahrplan anzeigt. Die Stationen sind limitiert, aber der Bus ist auch sehr günstig.

Die Anreise nach Chiang Mai

Bangkok – Chiang Mai

Ihr habt hier alle Möglichkeiten, Chiang Mai ist erreichbar per Bus, Zug oder Flugzeug. Auch selbst Autofahren ist möglich und eine schöne Strecke durch das Land mit vielen potentiellen tollen Stopps auf dem Weg.

Vom Süden – Chiang Mai

Auch hier ist das Verkehrsnetz schon recht gut ausgebaut. Wer vorher auf eine Insel verweilt und dann direkt in den Norden möchte kann dies durchaus machen. Es gibt zum Beispiel Direktflüge nach Chiang Mai von Hua Hin, Ranong und Phuket aus.

Unterkünfte in Chiang Mai – Unsere Tipps

Die richtige Unterkunft zu finden ist oftmals gar nicht so einfach. Wir finden es ist sehr wichtig ein Hotel zu haben in dem man sich wohl fühlt, gut schläft und einfach entspannen kann. Worauf wir immer achten, ob es im Hotel eine weiche Matratze gibt, denn diese zu haben ist in Thailand oft ein Problem. Auch das angebotene Frühstück ist manchmal nicht mehr als Toast mit Marmelade. Kein Problem wenn man es weiss, dann geht man einfach in ein nächstgelegenes Café.
Chiang Mai hat eine riesige Auswahl an Hotels, es findet sich für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel eine Option. Wir haben schon so einiges ausprobiert, noch kein richtiges Lieblingshotel gefunden, aber trotzdem einige Tipps zusammengetragen über die Jahre.

In der Altstadt (touristische Highlights sind hier um die Ecke)

  • Sumittaya Chiangmai Hotel*:
    Dieses Hotel besticht durch seine hellen und klaren Räume. Das schlichte und doch edle Design lässt einen sofort ankommen und sich wohlfühlen.
  • Green Tiger Vegetarian*:
    Ein Hotel mit viel Charme und gutem Essen.
  • Villa Lantara Chiang Mai*:
    Gutes Hotel mit normalen Standard in einer sehr zentralen Lage.
  • Sleep Guesthouse*:
    Sehr günstig und sehr nette Gastgeber.
  • I Lanna House*:
    Sehr schön eingerichtet, zentral und einfach ein guter Standard.
  • Once Upon A Time Boutique Home*:
    Ihr sucht etwas authentisches? Dieses Hotel aus Holz bietet euch eine typisch thailändische Erfahrung mit viel Komfort.
  • Arte House*:
    Ein kleines, familiäres Hotel mit extrem freundlichen Besitzern. Wie der Name schon sagt, hier herrscht ein Künstler Flair mit in der Luft.

In der hippen NIMMAN Ecke (Unser Favorit)

  • Yesterday Hotel*:
    Tolle Lage, und ein wunderschön eingerichtetes Hotel.
  • Hug Nimman*:
    Modern eingerichtetes Hotel mit sehrr gutem Standard.
  • iRoom Chiang Mai*:
    Schlicht aber trotzdem sehr charmant und vor allem farbenfroh eingerichtet. Tolles Preis-Leistungs-Verhältnis.

Ausserhalb von Chiang Mai (Für alle Ruhesuchenden)

Chiang Mai Restaurant Tipps

Chiang Mai bietet dem Besucher, wie ganz Thailand, eine Vielzahl an Essensmöglichkeiten, wir behaupten sogar es ist ein wahrer “Foodies-Heaven”. Der Norden Thailands hat eigene tolle Spezialitäten zu bieten, daneben findet man in Chiang Mai auch viele gesundheitsbewusste Restaurants und Alternativen für Veganer und Vegetarier und viele hervorragende internationale Restaurants.

Welche Restaurants und Speisen in Chiang Mai wir konkret empfehlen können?

Lokale Spezialitäten

Gerichte die ihr in Chiang Mai unbedingt probieren müsst, sind unter anderem:

  • Khao Soi
  • Shan Curry
  • Nam Dtok
  • Khao kha moo

Wir haben zum Thema Essen in Thailand einen eigenen Artikel den ihr euch auch einmal ansehen solltet. In der Altstadt rund um das Tapae Gate und am südlichen Rand des “Moats” finden sich zahlreiche Essensstände die ihr ausprobieren solltet. Am besten immer den nehmen, der am vollsten ist mit Einheimischen.

Besondere Restaurants und Cafés in Chiang Mai

Es gibt einige tolle Restaurants in Chiang Mai, ihr findet alle auf der Google Map weiter oben auf der Seite.

  • SS1254372 Cafe, super Café, tolles Essen und interessant gemacht mit dem angrenzenden Kunststudio
  • The Larder, der Kaffee und das Essen sind einfach top. Achtung begrenzte Plätze.
  • Rustic’n Blue, kleiner Garten und tolle Auswahl an internationalen Speisen
  • All about Coffee, früher in Pai angesiedelt findet man hier abseits der Massen ein ruhiges Cafe mit guten Kuchen und anderen Dingen
  • Ristr8to Specialty Coffee (nur Cafe und Snacks), DAS Hippster Café in Chiang Mai schlecht hin, die Espressi gehören aber zu den Besten, international ausgezeichnete Baristi eingeschlossen
  • One Nimman, neu erbauter komplex mit Restaurants, Cafés und einem tollen Foodcourt. Wer hier nicht satt wird ist selber schuld. Besonders empfehlen wir die Eisdiele “Melt me” – zum dahinschmelzen.
  • Food Courts mit großer Auswahl findet ihr im Central Festival Shoppingcenter, im Maya Shopping Mall oben, lokale Küche für wenig Geld.
  • Moo Kata, selbst Grillstationen sind sehr beliebt in Thailand. Man findet diese “Grillstationen” an vielen Straßenecken oder auch in Shoppingcentern unter dem Namen “Hot Pot”. Ehrlich gesagt, wir mögen Moo Kata nicht besonders, aber nachdem es viele lieben soll es nicht unerwähnt bleiben.

Für die gesundheitsbewussten Esser gibt es auch eine riesige Auswahl, ein kleiner Auszug davon:

  • Bubbles Live, eine tolle Auswahl an Salaten und anderen Gerichten, zentral gelegen.
  • Amrita Garden, sehr beliebt bei Veganern und allen anderen, die auf gesunde Ernährung achten.
  • Freebird Cafe, wer hier eines der leckeren vegetarischen Gerichte geniesst unterstützt auch gleich noch die Organisation dahinter die sich um burmesische Flüchtlinge kümmert.
  • Salad Concept, für alle die es mal wieder richtig grün brauchen.

Chiang Mais Sehenswürdigkeiten, die man nicht verpassen sollte

Es gibt bekannte Hot Spots und darüber hinaus noch viele kleinere Highlights in Chiang Mai. In 3 Tagen sieht man schon eine Menge, aber nach 3 Monaten kennt man immer noch nicht alles, wenn ihr wisst was wir meinen.

  • Tempel: Es gibt unzählige Tempel in Chiang Mai. Allein innerhalb der Innenstadt findet man schon einige schöne
    Ihr könnt bei eurer Stadt Erkundung die Tempel gar nicht verpassen, weshalb wir hier auf eine genaue Aufzählung verzichten und lieber auf die Zusammenstellung “Die 6 besten Tempel in Chiang Mai mit 3 Geheimtipps” von Flocutus verweisen.
  • Altstadt
    Das Tapae Gate bietet einen tollen Anlaufpunkt, von dort lässt sich die Altstadt gut erkunden. Zahlreiche Cafés, Restaurants und Shoppingmöglichkeiten sind hier angesiedelt.
  • Nimman
    Nahe dem Uni Viertel und somit das “In” Viertel bei der Jugend und allen Junggebliebenen. Viele tolle Cafes und kleine Läden sind hier angesiedelt und wer abends ausgehen möchte kann sich hier wunderbar unter die Einheimischen Thais und Expats mischen. Nebenbei auch das Zentrum der Digitalnomaden in Chiang Mai. Neu ist dort auch der Bereich “One Nimman”, mit vielen tollen Shops, Restaurants, Foodmarkets und etwas Kunst. Ihr solltet hier auf jeden Fall vorbeischauen.
  • Märkte:
    • Nachtmarkt: Jeden Abend findet der Nachtmarkt statt, er zieht sich über mehrere Straßenzüge hinweg und neben allerhand Krimskrams gibt es auch viel Essensangebote
    • Wochenendmarkt: Direkt in der Altstadt wird am Wochenende ein besonderer Markt aufgebaut. Hier finden sich typisch nordthailändische Handwerksarbeiten und auch viel Hilltribe Kunst. Ein wirklich schöner und sehenswerter Markt.
    • Stoffmarkt am Fluss: Wer es etwas authentischer möchte, der besucht den Warorot Markt am Fluss, jeden Tag werden hier hauptsächlich Stoffe aufgetürmt und an Firmen und Produzenten verkauft.
  • Rooftop Bars für ein atemberaubendes Panorama:
    • Das Hotel Sala Lanna* besitzt eine Dachterrasse mit Lokal und der Blick über Chiang Mai kann sich absolut sehen lassen
    • Ganz oben in der Maya Shopping Mall gibt es die Möglichkeit sich das Treiben der Gegend anzusehen

Chiang Mai Ausflüge – Sehenswürdigkeiten in der Nähe von Chiang Mai

Auch rund um Chiang Mai gibt es viele sehenswerte Orte, für die sich ein Ausflug lohnt.

  • Pai: Der traumhafte Ort in den Bergen Nordthailands ist auf jeden Fall einen Besuch wert, ist aber knappe 3 Stunden entfernt und somit als Tagesausflug nicht geeignet. Mehr dazu erfahrt ihr in unserem großen Pai Führer.
  • Chiang Mai XCenter: Bestens geeignet für alle Adrenalin-Junkies, und das betrifft schon die jüngsten. Wir waren vor kurzem dort und Liam ist eine falbe Stunde mit dem Quad auf einem kurvigen Rundkurs herumgefahren – ganz alleine. Die Begeisterung war natürlich groß und seine erste Frage danach: “Wie lange muss ich mein Tascheingeld sparen, damit ich mir ein eigenes Quad kaufen kann?”
    Neben den Quads für Kinder gibt es für große und kleine Besucher noch Bungee, Go-Kart, Dirt Bikes und Touren durch die angrenzenden Berge mit Buggy
  • Chiang Dao: Ca. 2 Autostunden von Chiang Mai entfernt liegt dieser ruhige und idyllische Ort. Hier finden sich einige Unterkünfte, kleine Geschäfte sowie Höhlen die man bestaunen kann.
  • Doi Suthep, der Tempel am Berg ist sehr bekannt und das zu recht. Wer die kurvenreiche Anfahrt nicht scheut wird mit einem tollen Ausblick über die Stadt belohnt. Auch der Tempel selbst ist recht aufwendig gebaut und bietet viel zu bestaunen.
  • Doi Inthanon, der höchste Berg Thailand steht in gleichnamigen Nationalpark. Hier gibt es ausserdem viele Wanderwege, Wasserfälle und Pagoden zu erkunden. Ein schöner Tagesausflug in die Natur und Umgebung Chiang Mai’s.
  • Chiang Mai Royal Flora Expo – Bundesgartenschau das ganze Jahr. Dabei handelt es sich um eine Blumenausstellung in der Nähe von Chiang Mai, die gerade für Pflanzenfans einen Besuch wert ist, Schmetterlinge gibt es auch. Das Gelände ist rießig und man kann mit einer Bimmelbahn von Ausstellung zu Ausstellung fahren was wir auf jeden Fall empfehlen, da das viele Herumlaufen in der Hitze sehr anstrengend sein kann. Auch das mitbringen oder ausleihen eines Sonnenschirms ist die Investition wert.
  • Der Chiang Mai Grand Canyon ist ein großer Stausee der wunderbar ist zum abkühlen und abhängen. Er ist in 2 Bereiche unterteilt, nur Natursee und Sprungmöglichkeiten für 50 Baht Eintritt und auf der anderen Seite zusätzlich ein kleiner Wasserpark mit Rutschen und einigem mehr für Familien für 300 Baht Eintritt. Egal wie ihr euch entscheidet, Spaß und Abkühlung habt ihr überall.

Mit Kindern Spaß haben in Chiang Mai

Das Art in Paradise Museum bietet 3D Kunst, die zu den lustigsten und verwirrendsten Fotos wird. Ihr könnt hier viel Spaß haben und tolle Fotoandenken mit nach Hause nehmen.

Ihr habt Angst eure Kinder werden sich in Chiang Mai langweilen? Ihr wollt ihnen noch mehr bieten als Tempel und andere klassische Sehenswürdigkeiten? Wir haben einen separaten Artikel über Chiang Mai mit Kindern, schaut doch dort einmal rein.

Die weltberühmten Tempelanlagen von Angkor in Siem Reap ziehen jedes Jahr Millionen von Touristen an. Viele kennen sie auch nur unter dem Namen Angkor Wat, dem berühmtesten und ehemals wichtigsten Tempel der Anlage. Wir waren nun zum zweiten Mal dort, diesmal mit Sohn und Opa. Als junges Paar erlebt man die Anlage etwas anders als mit Familie, schön war es jedoch gleichermaßen.

Unsere Top Tipps für eine gelungene Tempel Besichtigung

Trotz etwas Recherche vorab und der Tatsache, dass Chris und ich schon einmal vor 11 Jahren in Siem Reap waren, haben wir doch wieder einiges gelernt. Da wir es wohl eher kein drittes Mal dort hin schaffen werden, dürft ihr nun von unseren Erfahrungen profitieren.

Kurzinfo Siem Reap und Angkor Wat

Obwohl die lokale Währung “Riel” ist, wird in ganz Kambodscha quasi überall mit Dollar gezahlt. Kreditkarten werden eher selten akzeptiert und auch die Banknoten sollten in einem guten Zustand sein. Auto gefahren wird auf der rechten Seite, bei der Einreise gibt es ein Visa on Arrival für 30 Tage für 30 Dollar, das man auch vorher als E-Visum beantragen kann. Das kostet dann zwar ein paar Dollar mehr, man spart sich aber das Anstehen nach der Landung. Mehr Information zum Visum gibt es bei Visit Angkor.

Falls ihr als Backpacker in Kambodscha unterwegs seid empfehlen wir euch bei Backpacker-Reise vorbeizuschauen!

Geschichte

Siem Reap, der “Ort der Niederlage der Siamesen” kann mit einer sehr langen Geschichte aufwarten. Früher gehörte dieser Teil zum Siamesischen Reich, im 17. Jahrhundert gewannen die Khmer die Oberherrschaft, in der Kolonialzeit übernahmen die Franzosen das Land. Dieser Einfluss zeigt sich noch heute in vielerlei Dingen, gerade auch kulinarisch und architektonisch. Mitte der 1970er Jahre begann die Schreckensherrschaft der roten Khmer und erst seit Anfang der 90er Jahre herrscht dank anfänglicher Hilfe der UNO beständige Ruhe im Land.

Die Region Angkor entstand zwischen dem 9. Jahrhundert und 15. Jahrhundert, in dieser Zeit wurden bis zu 1000 Tempel auf einer Fläche von mehr als 200 qkm gebaut, zum Vergleich: München ist etwa 50% größer. Jeder Tempel war ein eigenes Stadtzentrum, regiert von einem König und bewohnt von bis zu 50.000 Menschen auf einmal. Im 20. Jahrhundert fing man an die Tempelanlagen zu katalogisieren und zu restaurieren. Dies führte zu einem stetig steigenden Touristenstrom, der heute sicherlich seinen bisherigen Höhepunkt erreicht hat.

Rund um die Tempel in Angkor Wat

Welche Tempel muss man unbedingt sehen und in welcher Reihenfolge macht man das am Besten?

Das war auch unsere große Frage und ehrlich gesagt konnte es uns keiner vorab so richtig beantworten. Das Informationszentrum bietet durchaus Routenvorschläge, wir würden diese jedoch nicht empfehlen. Warum? Ganz einfach, jeder Tuk Tuk Fahrer orientiert sich an diesen, jede Bustour und jede andere Tourengruppe. Obwohl man den Besuchermassen niemals ganz entkommen kann, macht es doch einen Unterschied, ob man mit oder entgegen allen anderen unterwegs ist. Obwohl unsere Tuk Tuk Fahrer durch die Bank nett waren, hatten sie leider nicht viel Interesse daran, uns eine individuellere Tour anzubieten. Deshalb haben wir uns einen Plan geschnappt und die Tempel auf eigene Faust ausgesucht.

Eintrittspreise und Tickets

Das neu erbaute Touristen Informationszentrum verkauft nicht nur die Eintrittskarten, sondern bietet nebenan auch ein sehr informatives Museum mit den wichtigsten Fakten zur Einstimmung. Kinder unter 12 Jahren haben freien Zugang zu den Tempelanlagen.

Das 1 Tages Ticket kostet 37 USD, das 3 Tages Ticket (gültig bis zu 10 Tage) kostet 62 USD und das 7 Tages Ticket (gültig für einen Kalendermonat) kostet 72 USD. Ab dem 3 Tages Ticket wird ein Foto gemacht, dies geht jedoch sehr schnell und in wenigen Minuten hat mein sein Ticket in der Hand. Dieses sollte man gut aufbewahren denn bei fast allen Tempeln muss man es am Eingang vorzeigen.

Eine gute Übersicht dazu gibt es unter anderem bei Visit Angkor, wobei der Blog auch darüberhinaus eine tolle Anlaufstelle für Informationen rund um Siem Reap ist.

Fahrrad, Tuk Tuk oder Minibus

Obwohl man die Anlagen auch mit ausgeliehenen Fahrrädern erkunden kann, empfehlen wir dies nicht für Familien. Die meisten Anlagen sind rund 10 km von der Altstadt und den meisten Hotels entfernt, dies macht es leider auch nicht so einfach, mittags eine Pause im Hotel einzulegen. Unser zentral gelegenes Hotel hatte einen Fahrtweg von einfach 40 Minuten und somit wäre es nicht sinnvoll gewesen mittags zurück zu fahren. Deshalb haben wir uns also ein Tuk Tuk für den Tag gemietet. Für 15-25 Dollar am Tag je nach Entfernung ist das auch kein schlechter Deal. Mit 4 Personen sitzt man darin sehr bequem, 4 Erwachsenen und 2 Kinder ging auch, war aber nicht mehr sehr so angenehm aufgrund der Hitze.

Für die weiter entfernten Tempel wie den weiter entfernten Banteay Srei haben wir uns einen klimatisierten Minibus gemietet. 60 Dollar zahlt man für den Tag und es passen ca. 10 Personen hinein. Definitiv die angenehmere Art, denn die Straßen sind unglaublich staubig und es war wirklich sehr heiss. Alleine diese zwei Aspekte sprechen in unseren Augen dafür, sich gerade mit Kindern jeden Tag einen Minibus oder einen Mietwagen zu leisten.

Der Klassiker: die 3-Tages Tempel Tour in Siem Reap – Tempeltouren Beispiele

Am besten besucht man die Tempel vormittags und am späten Nachmittag, nicht nur die Hitze ist dann erträglicher, auch das Licht und somit die Atmosphäre ist einfach eine ganz andere. Gerade mit Kindern ist es ausserdem ganz schön hart einen ganzen Tag durchzuziehen. Genug Zeit ist deshalb essentiell, so kann man sich auch einfach erst um 15.00 Uhr in den Anlagen einfinden und davor entspannt den Tag genießen.

Ein weiterer Tipp von uns, mit den kleineren Tempeln anfangen, dann die bekannteren und ganz zum Schluss erst den berühmten Angkor Wat Tempel anschauen. Mit der Zeit entwickelt man ein Auge für bestimmte, wiederkehrende Details, die unterschiedliche Bauweise und andere Merkmale. Wer mit dem “Besten” anfängt, kann sich einfach nicht mehr steigern. Eine mögliche Tour für das 3-Tages Ticket könnte zum Beispiel wie folgt ausschauen.

  1. Tour 
    Das Osttor, das Siegestor, Preah Khan, Banteay Prei, Banteay Prei, Ta Nei, Ta Keo, Thommanon, Spean Thma und Chao Say Tevoda.
  2. Tour
    Der kleine Wasserfall bei Kbal Spean, Banteay Srei, Ta Som, Krol Ko und Neak Pean
  3. Tour 3
    Preah Pithu, Angkor Thom, Khleang, Bayon, Baphuon, Elefanenterrasse,  Angkor Wat

Ta Prohm – Der Lara Croft Tempel im Wandel der Zeit

Wir waren ja 2008 zum ersten Mal mal in Siem Reap. Und insbesondere der aus dem Lara Croft Film bekannte Tempel Ta Prohm hat sich seitdem sehr verändert, auf den folgenden beiden Bilder wird das sehr deutlich.

Ta Prohm 2008
Ta Prohm 2008
Ta Prohm 2018 war etwas enttäuschend – zu viele Menschen

Banteay Srei – immer noch beeindruckende Handwerkskunst, aber sehr überlaufen

2008 hatten wir hier den perfekten Moment erwischt, kurz nach Sonnenaufgang ganz alleine und in einer angenehmen Ruhe konnten wir den kleinen aber sehr bezaubernden Tempel erkunden. 2018 kamen wir leider mittags und mit hunderten anderen Besuchern. Ganz ehrlich, das kann man sich auch sparen, denn da fehlt einfach der Zauber. Deshalb empfehlen wir auf jeden Fall ganz früh oder ganz spät zu kommen um die Massen zu vermeiden.

Banteay Srei 2018 - Gedränge wo man hinschaut
Banteay Srei 2018 – Gedränge wo man hinschaut. So macht das wirklich keine Freude.
Banteay Srei 2018 - Gedränge wo man hinschaut
Banteay Srei 2008 – Stille und Idylle

Siem Reap – Pub Street, Fish Spa und Margaritas

Die Altstadt von Siem Reap ist erstaunlich groß, es finden sich dort alle Arten von Unterhaltungsmöglichkeiten, vor allem viele Bars und Restaurants. Es gibt eine eigene “Pub Street”, jede Menge Marktstände mit Essen und Kleidung sowie allerhand anderen Dingen. Lustig fanden wir das Fish Spa, dort kann man sich lose Hautpartikel an den Füßen von Fischen abknabbern lassen.

Viel Zeit haben wir hier zwar nicht verbracht, es hat uns jedoch jeden Abend angezogen. Die Atmosphäre ist locker und entspannt, natürlich sind die Lokale voller Touristen, uns hat das aber nicht weiter gestört.

Essen und Trinken

Wir fanden es recht schwierig inmitten der Tempelanlagen gutes Essen zu finden. Die Preise sind überall gleich hoch, die Qualität ist gelinde gesagt bescheiden. Es gibt richtige Touristenlokale, in die alles und jeder um die Mittagszeit rum gekarrt wird. Sowas ist gar nicht unser Geschmack, dann schon lieber eine Kokosnuss und etwas gebratenen Reis bei einem der Läden am Straßenrand.

Umso besser haben wir jedoch rund um die Altstadt gegessen. Selbst inmitten der größten Touristenplätze findet man aussergewöhnlich gutes Essen. Die Preise sind gehoben, aber absolut akzeptabel und empfehlen können wir euch diese Restaurants.

Hervorragendes Essen zum guten Zweck

Es war uns ein großes Anliegen einige der Restaurants zu besuchen, die jungen Kambodschanern aus armen Familien oder Waisenhäusern eine Starthilfe in ihren Berufsalltag geben. Schon bei unserem letzten Besuch hier gab es einige dieser Restaurants und wir finden den Ansatz immer noch sehr gut. Besucht haben wir:

Das Haven Restaurant in der Chocolate Road. Herausragend ist hier nicht nur das soziale Engagement sondern auch der ökologisch sinnvolle Ansatz. Es werden lokale Produkte, soweit wie möglich biologisch oder selbst angebaut verwendet. Jährlich können 15 junge Menschen ein einjähriges Trainingsprogramm durchlaufen, das ihnen einen besseren Start in die Zukunft geben soll. Das Essen und die Atmosphäre war ganz wunderbar und wir können es nur jedem empfehlen. Unbedingt vorab reservieren, denn es ist fast immer ausgebucht.

Das Marum Restaurant haben wir spontan mittags aufgesucht und auch einen Platz bekommen. Es ist wunderbar ruhig gelegen, hat einen grünen Garten zum Sitzen und serviert herrliche Gerichte. Hier ebenso wie auch im Haven Restaurant werden junge Menschen ausgebildet und unterstützt. Das Essen ist eine Mischung aus traditionell und modern und sucht seinesgleichen bei der Qualität und Zubereitung. Jederzeit würden wir wiederkommen.

Die kambodschanische Küche ist uns noch nicht ganz so geläufig wie die thailändische, folgende Gerichte sind jedoch ein Klassiker und wir haben diese sehr genoßen.

  • Amok – ein wahnsinnig leckeres, kokoslastiges Currygericht das es in unterschiedlicher Schärfe gibt, mit Huhn oder Fisch und das sogar unserem Sohn geschmeckt hat.
  • Beef Lok Lak ist das zweite Nationalgericht, dem wir sofort verfallen sind. Das scharf angebratene Rindfleisch mit Limettensoße und frischem grünen Pfeffer, idealerweise aus Kampot, ist einfach ein Traum.

Kambodschanischer Pfeffer aus Kampot wird übrigens sehr Ernst genommen, viele Gerichte beinhalten sowohl frischen grünen Pfeffer als auch ganze schwarze Körner. Dieser macht sich auch gut als Mitbringsel aus dem Urlaub.

Hotel Siem Reap

Siem Reap bietet euch eine tolle Auswahl an Unterkünften, ob günstig oder teuer es ist alles dabei. Uns war wichtig einen Pool zu haben um uns nach den Tempelbesichtigungen abkühlen zu können. Fündig geworden sind wir im V & A Villa Guesthouse*. Es ist wirklich sehr günstig und hat ein tolles Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Betten sind bequem und die Zimmer haben eine Klimaanlage und sind geräumig.

Würden wir noch einmal kommen, würden wir aber vermutlich etwas mehr Luxus wollen. So wie zum Beispiel im Borei Angkor Resort*, dass wir uns vor Ort angeschaut haben und durchaus beeindruckt waren.

Fazit zu Siem Reap

Kambodscha ist ganz anders als seine Nachbarländer, die Landessprache Khmer ist auch nicht verwandt mit Thai oder Laotisch. Was jedoch am auffälligsten ist sind die Menschen. Nirgends in Asien haben wir so freundliche Menschen wie hier getroffen. Schon vor 11 Jahren ist uns dies aufgefallen und nun hat es sich wieder bestätigt. Ein unglaublich warmherziges Land, das viel Schönheit bietet, trotz oder gerade auf Grund der tragischen Vergangenheit. Wer so wie wir nur an einen Ort fährt, der lernt natürlich nicht so sehr viel über das Land kennen. Trotzdem würden wir es jedem empfehlen.

Die Tempelanlagen sind einfach nur atemberaubend und ein wirklich tolles Erlebnis, für alt und jung gleichermaßen. Ein Erlebnis, das man nie wieder vergisst. Die Altstadt selbst ist sehr auf Touristen ausgerichtet und das macht es einem wiederum leicht sich zurecht zu finden. Deshalb ist es in unseren Augen auf jeden Fall einen Besuch wert und vor allem auch als reiner Kurztrip empfehlenswert. Wer Zeit hat, der sollte sich natürlich noch mehr von Kambodscha anschauen. Das Land fasziniert uns doch immer wieder aufs neue.

Werbung: der folgende Beitrag ist in Kooperation mit Zalando entstanden. 

Kommt euch folgendes Szenario bekannt vor?

Das nächste Reiseziel ist ausgesucht, die Tickets sind gebucht und spätestens eine Woche vor dem Abflug fängt man an sich die ersten Gedanken nach dem Motto zu machen: „Was packe ich alles in meinen Koffer und welches Gepäckstück nehme ich eigentlich mit?“ Einfach haben es all diejenigen, die nur mit Handgepäck reisen, die Größe und das Gewicht des erlaubten Gepäckstücks ist weitestgehend vorgegeben, und beim Inhalt muss man sich einfach auf das Mindeste beschränken. Wir stellen uns das toll vor, sind aber einfach nicht minimalistisch genug für diese Art zu reisen. Seid ihr es?

Das Reisegepäck für’s Grobe!

Folgende Möglichkeiten hat man, wenn man viel Gepäck hat, dass im Rumpf des Flugzeugs verstaut werden soll:

  • Rollkoffer oder Reisetaschen mit Rollen
  • Taschen ohne Rollen
  • Rucksäcke

Falls ihr euch einen Überblick verschaffen wollte könnt ihr auch diesen Reisetaschen Berater von Zalando nutzen. Die meisten Reisenden und Urlauber greifen nach wie vor zu (mindestens) einem größeren Gepäckstück mit viel Platz, die beliebteste Variante ist dabei der Rollkoffer oder eine Tasche mit Rollen. Wer nicht gerade bekennender Rucksackträger ist, oder auf eine Trekkingtour geht, der empfindet einen rollbaren Koffer oder alternativ eine Tasche mit Rollen am komfortabelsten. Die neuesten Modelle besitzen 4 Rollen und ermöglichen auch ein leichtes Fortbewegen der Koffer durch anschieben. Ein echter Fortschritt zu den vorherigen wackeligen Koffern auf 2 Rollen – haben wir gerade erst wieder erfahren dürfen.

Wir haben uns vor Jahren auf eine große rollbare Tasche geeinigt, die auch mehrere Unterteilungen besitzt. Der Vorteil ist schon einmal etwas mehr Übersicht und dass sie in leerem Zustand kompakter ist wodurch man sie besser verstauen kann als beispielsweise einen Hartschalenkoffer. Wer im Urlaub nicht in ein einziges Hotel eincheckt, sondern wie wir auch öfters in kleineren Bungalows wohnt, der steht nämlich meist nach dem auspacken vor dem Problem: “Wohin nun mit dem Koffer?“ Wir besitzen auch eine Tasche ohne Rollen, das ganz große Duffle Bag von North Face, dieses Monstrum hat jedoch den klaren Nachteil: wenn sie voll ist muss Chris sie tragen, sonst schafft das von uns nämlich niemand. Insofern nicht immer unser Lieblingsteil beim Packen.

Dem Rucksack haben wir schon lange abgeschworen, zu umständlich ist es an den Inhalt zu gelangen (auch mit Frontzugriff) und wir kommen nicht mehr in Situationen, in denen es von Vorteil ist das Gepäck schultern zu können – das ist natürlich alles eine Frage des persönlichen Reisestils und der Vorlieben. Auch bei der Größe der Koffer kann man wählen zwischen Wochenendtripp und längerem Aufenthalt, wobei wir immer gerne noch etwas Luft beim Start haben für Mitbringsel und gekauftes vor Ort, deshalb ist unsere Wahl ganz klar die Nummer größer.

Das richtige Handgepäck

Chris hat sich vor Jahren einen Fotorucksack von Crumpler besorgt, dieser dient uns sehr zuverlässig als Handgepäck, da er die Fotoausrüstung sowie den restlichen Technikkram aufnimmt, und davon haben wir so einiges: Laptop, Tablet, Drohne, Systemkamera mit Objektiven und ganz viele Kabel. Hier findet ihr eine gute Übersicht zu Reisegepäck für Herren.

Was mein Handgepäck anbelangt, da ist der Sachverhalt etwas komplizierter. Vor Liams Zeit war es noch recht einfach, da diente eine normale Handtasche oder eine Weekender als Handgepäck. Mit Baby wählten wir einfach die größtmögliche Tasche, um alles „Nötige“ auch verstauen zu können. Und jetzt hätte ich gerne den perfekten Mittelweg, denn inzwischen brauchen wir nicht mehr so viele Dinge für einen Flug oder einen anderen Transfer, und so stellt sich in regelmäßigen Abständen die Frage, was ist mein ideales Handgepäck? Ich habe da so ein paar Ideen:

  • KEIN Rucksack, mag ich einfach nicht!
  • Eine bequeme Umhängetasche soll es sein!
  • Schick aussehen soll die Tasche, ist doch klar!
  • Platz für einen kleinen 12″ Laptop und allen möglichen Kram, den man unterwegs so mit sich herumschleppt.

Viele Frauen greifen auf einen kompakten Rucksack zurück, dies lehne ich jedoch vehement ab. Es muss eine Tasche zum Umhängen sein, bequem zu tragen, gut verschließbar und sinnvoll unterteilt. Da ich seit kurzem einen eigenen Laptop habe sowie unser Ipad einstecke, braucht beides einen Platz, außerdem für eine Getränkeflasche, Pullis für Liam und mich und Ersatzkleidung für ihn, Snacks, 2 paar Brillenetuis sowie die Pässe und andere Unterlagen. Alles zusammen sind wir bei einer Größe von ca. 15-20 Litern. Solch konkrete Vorstellungen sind umsetzbar, aber nicht ganz billig. Deshalb habe ich auch noch keine wirkliche Lieblings Tasche gefunden ich bin aber optimistisch, dass sich das noch einmal ändern wird!

Kosmetikbeutel

Früher waren die ja ganz groß. Unsere beiden Mütter sind noch mit Kosmetikkoffern gereist, diese quadratischen Ungeheuer mit integriertem Schminkspiegel und so. Heutzutage sieht man diese aber nur noch selten auf den Kofferbändern dieser Welt. Wir haben nach 10 Jahren Nutzung unseren ausgedienten Kulturbeutel gegen einen neuen getauscht, jedoch die bewährte und von uns bevorzugte Variante beibehalten. Ein kompakter Beutel zum Hinstellen oder mittels Haken zum Aufhängen. Das ist sehr praktisch bei den oft sehr kleinen Waschbecken in Hotelzimmern. Eine Handtuch Halterung ist eigentlich immer vorhanden, Problem erkannt – Problem gelöst.

Wie packt man am besten und was packt man alles ein?

Beim Thema richtiges packen finden sich viele Tipps und Tricks im Internet, gespannt und fasziniert haben wir schon so einige Videos gesehen, bei der Umsetzung hapert es dann aber oft. Alle Kleidungsstücke kunstvoll ineinander zu falten mag funktionieren bei einem einzigen Ziel, wir haben jedoch oftmals Kleidung für mehrere Tage im Koffer, da möchte ich nicht alles auseinander falten müssen was ich gar nicht brauche.

Trotzdem gibt es schon einige Tipps die wir inzwischen umsetzen. So zum Beispiel Socken in Schuhe stecken und rollen statt falten. Vor allem Männer Shirts profitieren vom Rollen, da sie so weniger knittern und es spart definitiv Platz. In letzter Zeit sind wir auf den Geschmack von Packbeuteln gekommen, das macht schon teilweise Sinn diese einzusetzen. Zum Thema was man alles braucht oder auch nicht gibt es wohl keine Pauschal Antwort und auch eine Packliste werdet ihr von uns erstmal nicht lesen.

Der allerbeste Tipp dazu ist der wohl simpelste: Am Ende nur die Hälfte von dem mitnehmen was ihr ursprünglich wolltet, das reicht mit Sicherheit auch aus.  

Für euch zur Information: Dieser Artikel ist mit einem Link zu Zalando versehen für den wir bezahlt wurden. Geschrieben wurde der Artikel von uns und inhaltlich gibt es keinerlei Beeinflussung durch Dritte.  

Fast jedes Jahr schaffen wir es, beim großen Lichterfest in Thailand mit zu feiern. Im Jahr 2019 wird das Fest am 11 -12.11. gefeiert und wir sind schon wieder dabei uns darauf vorzubereiten.

Traditionell baut man an Loi Krathong kleine Boote und lässt diese zu Wasser, meist fällt das Fest auch mit dem Yi Peng Festival zusammen das bekannt ist für die vielen Lanterns die in den Himmel gelassen werden und ein unglaubliches Spektakel bieten.

Was ist ein Loi Krathong überhaupt?

Loi Krathong ist übersetzt das schwebende Floß. Jedes Jahr in der Vollmondnacht des 12. Monats des Thailändischen Kalenders wird das Lichterfest gefeiert. Zu Ehren der lebensspendenden Flüsse werden kleine Boote gebastelt, die mit Lichtern, Blumen und Räucherstäbchen gespickt werden und zusammen mit den Wünschen und Danksagungen der Menschen auf dem Fluß dahin schwimmen.

Liebespaare bitten um die ewige Liebe, Bauern bedanken sich für die reiche Ernte oder bitten um eine erfolgreiche nächste. Auch die wunderschön anzuschauenden Lampions werden zu tausenden in den Himmel gelassen, auf das die Wünsche weit getragen werden und in Erfüllung gehen.

Zurück geht dieser Brauch auf ein Hindu Fest in Indien, bei dem mit kleinen schwimmenden Laternen die Gottheit Ganges gefeiert wird. Seit dem 13. Jahrhundert, der Zeit des Königreiches Sukhothai ist diese Tradition auch in Thailand eingeführt. In den Straßen der Städten werden große Umzugsparaden mit reich geschmückten Wagen veranstaltet. Die Kinder basteln in den Schulen ihre eigenen Loi Krathong und laufen bei den Paraden mit.

Wie bastelt man ein Loi Krathong

Jedes Jahr freuen wir uns schon darauf eigene Krathongs zu basteln. Seit wir 2015 gelernt haben wie es geht, halten wir diese Tradition hoch. Die Boote schauen jedes Jahr ein wenig anders aus und machen immer viel Freude zu basteln. Wir haben sogar schon dem ein oder anderen unser Wissen weitergeben können.

Liam und ich hatten das Glück von einer Thailänderin zu lernen wie man so ein schwimmendes Floß baut. Schwierig ist es nicht, man benötigt lediglich etwas Geduld und Kreativität.

Was man zum basteln benötigt:

  • 1 Scheibe vom Stamm einer Bananenstaude
  • Einige Bananenblätter
  • schöne Blüten
  • Schere, Nadeln, Heftklammern
  • Teelicht, Kerze, Räucherstäbchen oder Wunderkerzen

Die Bananenblätter werden in passende Streifen gerissen und seitlich um den Stamm mit Nadeln festgemacht, hinzu kommt ein zurechtgeschnittener Kreis oben auf dem Stamm. Dann faltet man aus den Bananenblättern Dreiecke oder andere schöne Varianten. Diese befestigt man an den Seiten des Stammes, sowie oben drauf. Nun verziert man das Boot mit Blumen und findet einen Platz für die Kerze. Die Räucherstäbchen und die Wunderkerzen steckt man oben rein. Fertig ist das eigene Loi Krathong.

Da Liam letzte Woche so viel Spaß beim Basteln hatte, wollten wir natürlich diese Woche noch einmal ein Boot kreieren. Also haben wir uns gestern mit Freunden getroffen und jeder hat noch ein Loi Krathong gebastelt. Liam hat sich dabei wirklich engagiert und war recht lange konzentriert bei der Sache. Keines der Kinder zwischen zwei und acht hat sich übrigens an den Nadeln verletzt, sie waren alle ganz begeistert und voller Vorfreude und entsprechend aufmerksam.

Die eigentlich Loi Krathong Festlichkeiten am Abend

Ein weiterer Teil des Loi Krathong Festes ist das Anzünden von Kerzen rund um das eigene Haus. Man will damit eine Verbindung zu den Toten herstellen, die Geister besänftigen und das Haus von schlechten Einflüssen reinigen.

Das große öffentliche Treiben beginnt, wenn es dunkel ist. Man begibt sich zum nächsten Fluss oder ans Meer und lässt seine Boote zu Wasser. Es werden auch hier und da Feuerwerke abgeschossen, es gibt Musik und Tanzvorführungen.

Für alle die sich kein Krathong selbst basteln konnten oder wollten, es werden alle paar Meter selbstgebastelte wunderschöne Loi Krathong zum Verkauf angeboten. Wer sich also keines selber bauen kann, der kauft einfach eines für günstige 20-80 Baht.

Spätestens jetzt wird dann auch klar warum es Lichterfest heisst. Ab einem gewissen Punkt ist der gesamte Himmel übersät mit den Laternen und der Fluss verwandelt sich ebenso in ein Lichtermeer. Sehr bekannt für sein atemberaubendes Lichterfest ist übrigens Chiang Mai, hier gehen in der Nacht des Loi Krathongs abertausende Lampions gleichzeitig in den Himmel und bieten den Zuschauern ein einmaliges Erlebnis. Wir haben des auch einmal aus der Ferne bewundern dürfen, allerdings ist es auch wahnsinnig voll in der Stadt und wir bevorzugen die dörflichere Atmosphere von Pai.

Wo Licht ist, da ist auch Schatten

Leider gibt es auch hier wieder eine Schattenseite für die Natur, da die Nadeln und teilweise verbauten Styroporteile in den Booten sowie das Drahtgestell der Laternen alles andere als umweltfreundlich sind, hinzu kommt die Brandgefahr durch in Bäume und Häuser stürzende Laternen.

Auch in Thailand darf man deshalb die Laternen nicht mehr an jedem x-beliebigen Tag steigen lassen, sondern nur noch zu besonderen Anlässen. Ein neuer umweltfreundlicher Versuch ist das Boot aus Brotteig zu backen und nur Blumen obenauf zu setzen, um den Fischen somit etwas gutes zu tun.

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Schaut euch an, wie schön Loy Krathong in Chiang Mai und Sukhothai ist

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Wir haben in den vergangenen neun Jahren schon etliche Wochen in Chiang Mai verbracht. Trotzdem hat es uns einige Zeit gekostet die schönsten Plätze mit Kind zu finden. Damit ihr euch leichter damit tut haben wir unsere besten Tipps zusammengeschrieben.

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1. Tuk Tuks, Taxi oder Mietwagen: das richtige Transportmittel in Chiang Mai

Wir haben kein Problem zu dritt auf einem Roller zu fahren. Jedoch bevorzugen wir in Chiang Mai ein Auto, da der Verkehr doch sehr stark ist und das Auto sicherer und gesünder für die Atemwege. Selbstverständlich kommt man mit dem Taxi und Tuk Tuk auch vorwärts, allerdings ist es uns einige Male zu oft passiert, dass wir eine ungünstige Tageszeit erwischt haben um von A nach B zu kommen. Es nervt gewaltig, wenn einen dann keiner fahren will oder nur zu horrenden Preisen. Ein Beispiel wäre der Versuch abends vom Wochenendmarkt weg zu fahren und zur abendlichen Rush Hour von den Shopping Centern zurück ins Hotel in der Altstadt – schlechte Idee.

Wir empfehlen euch darum ein Auto auszuleihen, zumindest wenn ihr euch auch außerhalb der Altstadt etwas anschauen wollt. Gute Erfahrungen haben wir übrigens mit North Wheels gemacht. Es gibt aber auch noch viele andere Firmen.

2. Die ideale Unterkunft mit Kind in Chiang Mai finden

Die richtige Unterkunft mit Kind erfüllt unserer Meinung nach die folgenden Kriterien:

  • zentrumsnah oder gut zu erreichen
  • klimatisiert (zumindest in der heissen Zeit) – alternativ zwingend mit Mückennetzen an Fenstern
  • besitzt ein schön bequemes großes Bett
  • hat einen Swimmingpool
  • hat ein eigenes Restaurant oder bietet Restaurants in unmittelbarer Nähe
  • ist natürlich bezahlbar

Leider ist es nicht immer einfach, all diese Wünsche unter einen Hut zu bekommen. Hier kommen deshalb unsere Empfehlungen.

  • Nähe Altstadt, Thapae Gate: Chang Mai Thai House (Verfügbarkeit und Preise prüfen*) Einfach aber sauber, sehr zentral gelegen zur Old Town, jedoch schlecht mit einem Mietauto da keine Parkplätze vorhanden sind. Die Besitzer bieten viele Touren an, man muss das aber nicht in Anspruch nehmen. Achtung: es gibt keinen Lift aber einen sehr schönen Pool. Die Zimmer ohne Klimaanlage sind in den Monaten November bis Februar ein Schnäppchen, man braucht auch wirklich keine.
  • Nähe Flughafen: De Jasmine (Verfügbarkeit und Preise prüfen*) war schon oft unsere Wahl. Die Zimmer sind wunderschön und geräumig, der Pool ist toll und sauber, das Personal ist sehr freundlich. Allerdings sollte man seine eigene Transportmöglichkeit haben, da es weit weg von fast Allem ist. Nur das Central Airport Shopping Center ist relativ nahe, aber selbst dahin muss man 5 Minuten mit dem Auto fahren. Das Restaurant dazu bietet leider nur Frühstück an, was mit Kind in der Lage nicht immer ganz einfach ist.
  • Nähe Nimman: Prestige CM Residence  (Verfügbarkeit und Preise prüfen*) in der hippen Nimman Area gelegen, ermöglicht es einem zahlreiche Restaurants und Cafes zu Fuß zu erreichen. Auch das Maya Shoppingcenter ist etwas weiter in der selben Strasse gelegen. Das hoteleigene Frühstück ist nicht zu empfehlen. Es gibt einen Pool mit toller Aussicht auf dem Dach. Der Industrial-Stil des Hotels ist nicht jedermanns Sache mit viel Sichtbeton und über Putz verlegten Kabelkanälen.

3. Wo man gutes Essen findet in Chiang Mai

Essen kann man natürlich überall finden, man ist schließlich in Thailand. Wer aber mal nicht an der Garküche an der Straße essen will, dem können wir folgendes empfehlen:

  • Die Fuji Restaurantkette gibt es in den Shoppingcentern und am Nachtmarkt. Hier bekommt man außerordentlich gutes Sushi zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Auch für Kinder, die kein Sushi mögen findet man immer etwas, wie z.B. paniertes Fleisch, Suppen oder Kartoffeltaschen .
  • Foodcourts findet man in den Shoppingcentern zum Beispiel im Airport Plaza im obersten Stock. Man holt sich eine Karte auf die man einen Betrag einzahlt und kann dann damit an den zahlreichen Essensständen bezahlen. Wir landen meist bei Khao Man Gai (Reis mit Hühnchenfleisch) oder Moo Daeng (rotes Schweinefleisch) und Nudelsuppe für Liam. Es gibt aber viele andere Gerichte sowie Fruchtshakes und Süßes.
  • Am Wochenendmarkt in der Altstadt gibt es auch einen schönen Foodcourt mit riesiger Auswahl und gutem Essen.
  • Das Rustic & Blue (Google Maps Link) spielt in einer anderen, höheren Preisklasse und liegt im Stadtteil Nimman, zwischen Soi 5 und Soi 7. Es gibt gutes frisch zubereitetes Essen, guten Café und einen schönen Garten im hinteren Bereich. Leider seit 2016 kein Garten mehr aber Sitzplätze auf einer Terrasse..

Was sind eure persönlichen Lieblingsrestaurant in Chiang Mai? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

4. Spielplätze und andere Orte für Kinder in Chiang Mai

  • Spielplätze gibt es in Thailand nur wenige, einen zentral gelegenen findet ihr im Nong Buak Hard Public Park (Google Maps Link), dort gibt es auch einen kleinen See um Fische und Vögel zu füttern. Bitte aber nicht Deutschen Standard erwarten.
  • Im Royal Park Rajapruek (Google Maps Link) ist ein besserer Spielplatz mit mehr Möglichkeiten, er liegt allerdings auf dem riesigen Ausstellungsgelände. Damit lohnt er sich wohl nur in Kombination mit einem Besuch der Pflanzenausstellung. Für etwas ältere Kinder ist ein Besuch der Ausstellung mit Sicherheit sehr interessant, es gibt auch einen Pavillion mit Schmetterlingen. Ausserdem fährt eine Eisenbahn von Stopp zu Stopp.
  • In der Promenada Shopping Mall (Google Maps Link) gibt es einen recht großen Spielbereich. Dieser kostet Eintritt und die Kinder brauchen Socken. Allerdings ist der Babybereich für einen dreijährigen zu langweilig und der für große Kinder erst ab ca. 4-5 Jahren geeignet. Nehmen wir selbst nicht oft in Anspruch, kann aber durchaus hilfreich sein.

Eisenbahn für Kinder im Chiang Mai Airport
Leuchtende Kinderaugen
  • Im Airport Plaza Einkaufscenter (Google Maps Link)gibt es eine große Eisenbahn die die Kinder rum fährt, sowie einen großen Kinderbereich mit vielen Attraktionen direkt neben dem Foodcourt.
  • Im Central Festival Shoppingcenter (Google Maps Link) gibt es eine Eislaufbahn inkl. Schlittschuhverleih, einen Zug zum hineinsetzen, einen Spielbereich, eine Knetstation und im Kinderbereich des Robinsons Laden einen weiteren Spielbereich der auch schon für die Kleinen geeignet ist. Hinzu kommt eine kostenpflichtige Spiellandschaft mit Hüpfburg etc.
  • Wer ein Erlebnis mit Elefanten möchte, der kann den Elephant Nature Park besuchen. Hier werden misshandelte, alte und kranke Elefanten aufgenommen und dürfen einen friedlichen Lebensabend verbringen. Es gibt kein Elefantenreiten, denn das widerspricht ganz klar dem Zweck der Organisation. Dafür erfahrt ihr viel über die Ausbeutung und Misshandlungen der Elefanten in Thailand und warum ihr eben nicht auf ihnen reiten sollt. Mit eurem Eintritt ermöglicht ihr das Ganze am Laufen zu halten.
  • Südlich von Chiang Mai ist das Restaurant “Nics“(Google Maps Link) , geführt von Deutschen bietet es entspanntes gutes Essen mit einem großen, schönen Spielplatz für Kinder direkt daneben.
  • 5. Wenn das Kind krank wird – unsere Krankenhausempfehlung für Chiang Mai

    Bisher handelte es sich bei unseren Krankenhausbesuchen in Thailand immer um Kleinigkeiten. Es ist aber so, dass man in der Regel besser damit fährt in eines der guten Krankenhäuser zu gehen, als einen niedergelassenen Arzt zu suchen.

    Gute Erfahrungen haben wir bisher mit dem Chiang Mai Ram gemacht (Google Maps Link). Dabei handelt es sich um eines der besseren und teureren Privatkrankenhäuser Chiang Mais. Das hat den Vorteil, dass man englisch sprechende Ärzte hat und die Ausstattung des Krankenhauses einen sehr hohen Standard aufweist.

    Für Kinder gibt es auf der obersten Etage eine eigene separate Abteilung, die wie eine große Arztpraxis geführt wird und mit einem kleinen Indoor Spielplatz ausgestattet ist um die Wartezeit erträglich zu machen – bisher mussten wir aber nie länger als 10 Minuten warten. Und was die Kosten anbelangt: erstens interessiert der Aufpreis einen nicht wirklich, wenn man eine Reiseversicherung hat und zweitens sind die Kosten immer noch sehr überschaubar.

    Wir empfehlen das Krankenhaus übrigens auch für Erwachsene – die müssen dann nur auf den Spielplatz verzichten. Mehr zum Thema Krank sein im Ausland und welche Reise Krankenversicherung.

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    Wir hatten schon viel Erfahrung mit Fliegen, bevor wir zum ersten Mal mit unserem Sohn Liam ein Flugzeug bestiegen haben. Aber wie ist das denn mit Kind im Flieger – keine Ahnung! Entsprechend nervös sind wir die Sache angegangen und haben versucht, uns so gut wie möglich darauf vorzubereiten. Inzwischen haben wir mehr als 40 Flüge mit Kind hinter uns, sowohl Langstreckenflüge zwischen fünf und zwölf Stunden als auch kurze Flüge von nur 30-60 Minuten Dauer. Deshalb möchten wir euch gerne ein paar Tipps auf den Weg geben, die uns geholfen haben, entspannt an den verschiedensten Zielen anzukommen.

    In unserem Ratgeber sprechen wir ganz konkrete Tipps und Ratschläge an, die uns wirklich geholfen haben. Keine allgemeinen Floskeln, sondern klar formulierte Tipps. Wir möchten euch gerne unseren Erfahrungsschatz mit auf den Weg geben. Denn darum alleine geht es ja, wie gut sind eure Nerven noch, wenn ihr endlich landet.

    Ich finde übrigens, wir deutschen Eltern helfen uns oft viel zu wenig gegenseitig. Meist wird eher geschaut ob die anderen sich genauso schwer bei etwas tun wie man selbst, als sich gegenseitig zu unterstützen. Wenn wir aber eines bei unseren Reisen nach Asien gelernt haben, dann ist es sich gegenseitig zu helfen. Erfahrungen zu teilen, möglichst ohne Hintergedanken und ohne zu denken, man wählt den einzigen richtigen Weg. Denn jede Familie ist anders und hat ihre eigenen Spannungsfelder, es gibt keinen einen Weg für alle. Trotzdem kann der ein oder andere Ratschlag von aussen oft helfen. Vielleicht einmal die Dinge anders anzugehen, aus einem anderen Sichtwinkel zu sehen.

    Viele gute und ein paar schlechte Erfahrungen

    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir auf keinem Flug nur schlechte Erfahrungen gemacht haben. Es gab natürlich immer mal wieder etwas anstrengende Momente, aber kein Meltdown, kein schreiendes Kind wegen Schmerzen beim Druckausgleich oder aus anderen Gründen. Unsere Geheimrezept zum Fliegen mit Kleinkind? Wir haben nicht das eine Geheimrezept, aber mit bedachter Planung und Vorbereitung erlangt man selbst die nötige Ruhe die sich dann auch auf das Kind überträgt.

    Worum geht es in unserem kleinen Ratgeber?

    In unserem Ratgeber zum Fliegen mit Kleinkind und Baby möchten wir euch nun an unseren Erfahrungen teilhaben lassen. Denn auch wir haben uns oft bei anderen Hilfe und Ratschläge geholt. Nun haben wir die Möglichkeit etwas zurückzugeben, denn im Fliegen mit Kleinkind sind wir einfach erprobt. Wir haben unsere Tipps dabei in drei Kategorien unterteilt:

    1. Was ist bei der Flugbuchung zu beachten?
      Hier entscheidet sich schon zum Großteil, ob euer Flug angenehm wird oder nicht. Mit Kindern sollte man einfach mehr planen und abwägen, um zum Beispiel falsche Flugzeiten zu vermeiden. Wie ihr stressfrei an Board essen könnt und was man vorab schon alles beachten sollte, erklären wir in diesem Punkt.
    2. Wie kann man das Kind am besten bei Laune halten?
      Die Klassiker kennt natürlich jeder, aber den ein oder anderen neuen Tipp haben wir bestimmt noch für euch. Damit der Flug an sich reibungslos abläuft, dabei helfen wir euch mit den Tipps zu diesem Punkt.
    3. Wie kann man den Eltern das Leben erleichtern?
      Ihr seid auch wichtig, nicht nur euere Kinder. Wenn ihr entspannt und freudig an den Flug rangeht wird es auch euer Kind eher tun. Was ihr genau machen könnt um die Kontrolle über verschiedene Situationen zu behalten erklären wir euch hier. Damit kommt erst gar keine Nervosität auf.

    Ihr wollt noch mehr vorab wissen? Einige der Fragen, die wir in unserem Ratgeber behandeln sind wie folgt:

    • Was ist besser, Direktflug oder Transitflug?
    • Was kann und sollte man ins Flugzeug mitnehmen?
    • Darf man Essen mit ins Flugzeug nehmen?
    • Wie ist das mit dem eigenen Sitz für Kinder?
    • Welche Regeln gelten für Kindersitze im Flugzeug?
    • Was gibt es beim Essen zu beachten?
    • Was muss definitiv ins Handgepäck?
    • Welche Spielzeuge sind geeignet, um mit in das Flugzeug zu nehmen?

    Da wir am Ende doch einiges an Arbeit in diesen Ratgeber gesteckt haben, würden wir uns über Euer Feedback sehr freuen. Hinterlasst doch einen Kommentar am Ende der Seite oder auf unserer Facebook Seite. Außerdem sind die von uns verwendeten und erprobten Produkte in dem Ratgeber mit Affiliate-Links zu Amazon versehen. Wenn ihr etwas bestellt erhalten wir eine Provision und ihr bezahlt keinen Cent mehr.

    Der wichtigste Tipp, den viele nicht aussprechen, den gibt es bei uns vorab.

    Es ist alles halb so schlimm, entspannt euch also! Fliegen mit kleinen Kindern ist toll und kann sehr viel Spaß machen – einfach mal locker machen!

    Ganz ehrlich: viele Eltern übertreiben einfach gerne mit Ihren Horrorgeschichten, also nehmt nicht immer alles wörtlich. Auf der anderen Seite gibt es natürlich auch die Eltern, für die alles kein Problem ist. Das mag für euch der Fall sein, wenn ihr aber so eine Familie wärt, dann würdet ihr jetzt nicht nach Tipps zum Fliegen mit Kleinkind suchen, oder? Keine Angst, wir sind auch nicht so locker im Umgang mit solchen Themen. Wir haben immer wieder Situationen die uns kurz verzweifeln lassen, aber wir wachsen an ihnen und vor allem lernen wir wahnsinnig viel daraus.

    Wenn ihr nun immer noch denkt: “Das sagt sich so leicht von aussen!” – dann betone ich hier noch einmal, es ist wirklich wahr. Der Gedanke an eine unbekannte Sache, die einem bevorsteht ist oft viel schlimmer als die Realität. Seht es doch bitte mal für einen Moment folgendermaßen. Ihr habt bestimmt ganz wunderbare Kinder, mit denen ihr auf eine Reise oder in einen Urlaub startet. Eure ganze Familie freut sich darauf, ihr wollt euren Kindern ein Stück von der Welt zeigen und eure Kinder dürfen fliegen. Wahnsinn, die sind sowas von aufgeregt darüber, das nehmt ihr wahrscheinlich gar nicht so richtig wahr. Also konzentriert euch auf diese Freude, besprecht mit euren Kindern was euch alles erwarten wird und lasst vorwiegend Vorfreude und nicht Spannung aufkommen. Nehmt nicht Kleinigkeiten zum Anlass, euch allen den Spaß zu verderben und vertraut euren Kindern, dass sie das schon richtig und gut machen werden.

    Genießt einfach jeden Moment eurer gemeinsame Zeit!

    Und jetzt geht es los!

    Fliegen mit Kleinkind und Baby: Bei der Buchung – was gilt es vorab zu beachten?

    Gerade bei Langstreckenflügen gibt es selten DEN einen perfekten Flug. Aus unserer Erfahrung können wir die folgenden Tipps geben:

    Tipp 1: Abflugzeit gut wählen

    • Nicht mitten in der Nacht abfliegen
    • Keine langen Flüge (mehr als 8 Stunden) mit Startzeit früh morgens
    • Besser: Langstreckenflüge mit Startzeit am späten Vormittag, Nachmittags oder abends. Ankunft am Zielort abends ist auch vorteilhaft, ist aber oft schwer mit der Zeitverschiebung, vor allem bei Flügen gen Osten.

    Der Start sollte nicht mitten in der Nacht sein, ein völlig übermüdetes Kind macht an Bord nur wenig Spaß. Das Kind muss übrigens bei der Sicherheitskontrolle wach sein und selbst durchgehen soweit möglich. Kinder in einer Babytrage müssen aus dieser herausgenommen werden. Deshalb bringt es gar nichts, wenn es auf dem Weg zum Flughafen schon im Auto einschläft.

    Ebenso wenig haben wir gute Erfahrungen gemacht mit langen Flügen, die am frühen Morgen starten. Das bedeutet nämlich, dass die Kinder vor ihrer eigentlichen Aufwachzeit geweckt werden müssen und damit starten sie müde in den Tag. Das Flugzeug ist lange oder sogar die ganze Zeit über hell beleuchtet und an Schlafen ist dann natürlich erstmal gar nicht zu denken. Ein schon müdes Kind zehn Stunden lang bei Laune zu halten ist keine verlockende Vorstellung, oder?

    Die beste Flugzeit ist somit bei Langstreckenflügen am Nachmittag oder Abend. Beachten solltet ihr auch noch die Ortszeit zu der ihr dann ankommt. Aus Erfahrung können wir sagen, man ist nach einem 10-Stunden Flug immer müde beim Ankommen. Deshalb empfiehlt es sich in der neuen Zeitzone am Nachmittag oder Abend anzukommen und nicht gerade am frühen Morgen, das ist aber oft nicht möglich, gerade bei Flügen gen Osten.

    Tipp 2: Direktflug buchen oder günstige Transit Zeiten

    • Transitzeiten beim umsteigen gut wählen, ideal für uns waren bisher 3-4 Stunden.
    • Mit Direktflügen hat man es schneller hinter sich – bekommt aber auch keine zweite Chance, falls etwas nicht passt.

    Wir haben unseren Flug nach Thailand inzwischen sowohl direkt nach Bangkok bewältigt als auch mit Umsteigen in Dubai, Istanbul oder im Oman. Grundsätzlich haben beide Varianten ganz gut geklappt.

    Worauf kommt es bei einem Flug mit Umsteigen an?

    Essentiell ist hier, die richtige Stundenzahl für den Stopp zu wählen, denn die Wege sind meist länger, als man annimmt. Man muss durch Sicherheitskontrollen, vor denen sich lange Schlangen bilden und die Zeit verrinnt. Dann sieht euer Kind ein Spielzeug, das es unbedingt haben möchte, muss auf Toilette oder hat Hunger oder Durst. Und schon sind 2 Stunden vergangen. Wir haben festgestellt, dass ein Aufenthalt von drei bis vier Stunden zwischen den beiden Flügen ideal ist. Alles was länger ist, lässt wieder Langeweile aufkommen und wird irgendwann sehr kostspielig, weil man zum Überbrücken der Zeit, Essen und Trinken kauft oder sogar bei acht Stunden und mehr ein Zimmer im Flughafenhotel bucht – ist uns einmal aus Verzweiflung heraus in Dubai so ergangen.

    Eine weitere Möglichkeit sind Zwischenstopps, die es einem erlauben die Stadt zu besichtigen, was wir 2017 in Muscat / Oman gemacht haben. Das war zwar schön, aber durchaus anstrengend. Wir landeten um 6 Uhr morgens in Muscat und sind am Abend weitergeflogen. Ihr könnt natürlich auch ein paar Nächte Zwischenstopp einlegen, dann lässt sich so einiges erleben!

    Welche Vorteile bietet der Direktflug?

    Der Direktflug hat einen entscheidenden Vorteil: er ist beim Aussteigen vorbei und man hat es geschafft. Kein Überlegen was man beim zweiten Teil besser oder anders machen kann, sondern es ist einfach erledigt. Viele Kinder haben auch Probleme damit, sich ein zweites mal an das Flugzeug zu gewöhnen, anderer Sitzplatz, andere Nachbarn, all das kann zu Stress führen.

    Unsere zehn Stunden Direktflug nach Bangkok waren nicht ganz einfach, aber das Gefühl es geschafft zu haben beim Aussteigen war sehr angenehm im Vergleich zum Flug auf zwei Etappen. Unser Flug startete allerdings auch um 13 Uhr mittags, es wäre besser gewesen, wenn wir erst nach 18:00 gestartet wären.

    Leider sind die Direktflüge meist signifikant teurer, je nachdem wie euer Budget und wie groß der Unterschied ist, ist es das Geld aber dennoch wert.

    Tipp 3: Eigener Sitz oder auf dem Schoß?

    Es ist wirklich verlockend: Kinder unter zwei Jahren fliegen i. d. R. für ca. 10 % des regulären Flugpreises. Wenn man viel Glück hat, ist das Flugzeug auch nicht ausgebucht und mit etwas Verhandlungsgeschick klappt es mit einem eigenen kostenlosen Platz auch noch während des Flugs.

    Leider klappt das aber nicht immer und dann steht man vor dem Dilemma: 10 Stunden auf dem Schoß kann einen sehr schlauchen, unser damals knapp 1-jähriger war groß und schwer (deshalb hat er auch nicht in dem Baby Bassinet Platz gehabt) und es war kein Vergnügen für uns. Der Aufpreis für einen Sitz ist bei Kindern ab einem Jahr wirklich sehr zu empfehlen, zumindest bei Flügen von mehr als fünf Stunden. Ab 2 Jahren stellt sich die Frage nicht mehr.

    Tipp 4: Regeln für die Mitnahme von Kindersitzen

    Kinder unter 7 Jahren fliegen am sichersten im Flugzeug in einem eigenen Kindersitz. Allerdings ist dies nicht so einfach umzusetzen. Hat euer Kind keinen eigenen Sitzplatz, kann der Sitz auch nicht benutzt werden. Selbst wenn ihr für euer Kind einen eigenen Sitzplatz gebucht habt, bedeutet das nicht automatisch dass ihr jeden Autositz verwenden könnt.

    Ihr solltet vorab mit der Airline klären, welchen Kindersitz diese zulassen. Dies solltet ihr euch schriftlich bestätigen lassen und dann auch beim Einchecken und beim Boarden bestätigen lassen. Wir haben schon oft miterlebt, dass es hier zu Problemen kam. Den daraus resultierende Stress gilt so gut es geht zu vermeiden. Also vorher dreifach informieren und absichern!

    Welche Sitze sind erlaubt?

    Hier gibt es je nach Airline unterschiedliche Vorgaben, grundsätzlich benötigt der Kindersitz einen Aufkleber an der Seite, der besagt: „certified for airplane“, eine entsprechende Liste gibt es vom TÜV. Allerdings wissen wir, dass zum Beispiel Emirates offiziell keine Babyschalen im Flugzeug erlaubt, sie aber in der Praxis wohl toleriert. Wer es genau wissen will, kann z.B. in diesem Artikel vom TÜV mehr nachlesen.

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    Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

    Falls ihr eh einen Buggy verwenden möchtet, bietet sich das Doona Travel System** an, eine Babyschale mit integriertem Gestell zum Schieben. Und das Beste daran: die Babyschale ist auch noch zertifiziert für den Einsatz im Flugzeug!

    Können die Kinder auch während Start und Landung in dem Sitz bleiben?

    Komischerweise nicht immer. Es gibt Fluggesellschaften die verlangen, dass ihr das Kind bei Start und Landung auf den Schoß nehmt. Da dies jedoch der eigentliche Grund für den Kindersitz ist, habt ihr dann ein Problem. Deshalb raten wir auch hier, vorher gut informieren. Wir müssen gestehen, dass wir für Liam nie einen Autositz beim Fliegen benutzt haben.

    Wer also nun ohne Kindersitz fliegt, der muss wissen: Kinder müssen beim Starten und Landen und generell sobald die Anschnallzeichen aufleuchten angeschnallt sein. Kinder ohne eigenen Sitzplatz befinden sich dann auf dem Schoß eines Elternteils, gesichert mit dem so genannten Loop-Belt, der umstritten ist, da er als nicht sicher gilt. Bei Problemen während Start oder Landung besteht die Gefahr, dass das Kind von dem Erwachsenen erdrückt wird.

    Falls das Kind einen eigenen Sitzplatz hat gibt es noch eine Alternative, die man selbst kaufen und mit in das Flugzeug nehmen kann, ein Rückhaltesystem für Kinder unter 1 m Körpergröße, den sogenannten CARES-Gurt.

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    Für mehr Komfort beim Flug – Fly Legsup

    Wir haben die Fly Legsup zwar noch nicht selbst getestet, aber von Bekannten sehr gutes Feedback erhalten, gerade für Kinder. Die Funktion ist schnell erklärt: man montiert die Fly Legsup zwischen Vordersitz und eigenem Sitz und erhält damit eine Art Liegefläche.

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    Tipp 5: Den richtigen Sitzplatz buchen

    Wir haben eigentlich immer Wert darauf gelegt am Fenster zu sitzen, und gerade bei den großen Langstreckenfliegern sind es auch meistens drei Plätze in der Fensterreihe. Eine gute Alternative für Familien mit mehr als einem Kind ist es, Plätze in zwei Reihen hintereinander zu buchen. Die Eltern sind jeweils für 1–2 Kinder verantwortlich und die Kinder haben etwas mehr Freiheit beim Rumturnen und gegen den Sitz treten. Wer Glück hat kann dann auch zwei Kinder in einer Reihe hinlegen und schlafen lassen. Das kommt aber wohl auf die Familie an, denn wir haben auch schon 2 Kinder gemütlich auf den 2 mittleren Plätzen und die Eltern außen sitzend schlafen gesehen.

    Was die Lage der Sitze anbelangt sind wir immer etwas unentschlossen. Einerseits ist es zwar vorteilhaft in der Nähe der Toiletten zu sitzen, andererseits wurde unser Kind auch schon von den lauten Türen geweckt. Wir verfolgen deshalb inzwischen eher den Ansatz „irgendwo mittendrin“. Praktisch ist hier die Seite seatguru, auf der ihr euch mit der Flugnummer euer Flugzeugmodell anschauen könnt, um dann individuell die passenden Sitze heraus zu suchen. Vor allem in Bezug auf verstellbare Armlehnen oder etwas mehr Beinfreiheit ist das sehr nützlich.

    Eltern-Kind Reihe, ja oder nein?

    Wer mit Babys fliegt und ein Baby Bassinet nutzen möchte, braucht einen Sitz in der Mittelreihe ganz vorne, die sogenannte Eltern-Kind Reihe. Dort sind die Halterungen für das Babybett. Der Vorteil dieser Reihe ist auch noch die größere Beinfreiheit, allerdings solltet ihr gut organisiert sein, denn Taschen können hier nicht unter dem Sitz des Vordermanns verstaut werden. Leider sind diese Sitze meist direkt neben den Toiletten oder der Bordküche, was wie bereits erwähnt recht störend sein kann. Das können dann wartende Passagiere sein, die sich unterhalten oder wenn man versucht als Mutter zu stillen, während andere von „oben“ zu sehen.

    Ebenfalls zu beachten ist, dass sich in dieser Reihe die Mittelarmlehnen oft nicht hochklappen lassen. Bei manchen Flugzeugen nur die eine in der Mitte, bei manchen gar keine. Das kann auch schon bei einem Einjährigen, der auf dem Schoß der Eltern schlafen soll, störend sein und wird bei größeren Kindern zum richtigen Problem. Für die Kinder kann es auch enttäuschend sein, dass es keinen Tisch zum Herunterklappen gibt und der Monitor des Boardprogramms nur zum Ausklappen oder gar nicht vorhanden ist, je nach Airline. Für mich persönlich macht es mit einem Kind, dass älter als 2 Jahre ist, nicht wirklich Sinn dort zu sitzen, selbst mit einem Baby würde ich es mir gut überlegen und wahrscheinlich nur bei einem Nachtflug in Anspruch nehmen.

    Wollt ihr einen Platz in dieser Reihe solltet ihr dies vor allem rechtzeitig vorher online reservieren, falls das online nicht geht einfach kurz bei der Airline Hotline anrufen.

    Was hat es mit dem Baby Bassinet auf sich?

    Das ist ein Baby Bett, das in der Eltern-Kind Reihe in die Wand eingehängt wird. Dort kann das Baby schlafen oder liegen. In der Theorie eine tolle Erfindung, das Kind ist “aufgeräumt” und man hat selber Platz und die Hände frei. In der Realität ist es leider nur eingeschränkt zu empfehlen. Abgesehen davon, dass euer Kind da mitmachen muss, gibt es noch folgendes zu bedenken:

    1. Die Verfügbarkeit ist nicht garantiert. Ihr solltet dieses bei der Buchung bereits bestellen und euch kurz vor Abflug und beim Einchecken bestätigen lassen um sicher zu gehen, dass eines verfügbar ist und ihr es auch bekommt. Denn diese Betten sind begehrt und nicht in großer Anzahl verfügbar.
    2. Leider können nur Kinder bis ca. 10 Monate dort hinein (je nach Airline unterschiedlich), da die Kinder danach meist zu groß dafür sind, natürlich kommt das auch auf euer Kind an. Wissen solltet ihr, dass die Babys beim Starten und Landen sowie bei Turbulenzen nicht drin bleiben können. Als wir mit unserem damals 13 Monate alten Sohn geflogen sind und das Bassinet nutzen wollten, hat alles gut geklappt. Wir hatten ein Bettchen, es war ein Abendflug Liam ist kurz nach dem Start eingeschlafen. Alles perfekt, nur leider war er etwas groß und er musste die Füße anziehen beim Schlafen. Das hat ihn damals nicht gestört, ich konnte ihn sogar schlafend hinlegen und war wahnsinnig erleichtert. Nur die Stewardess war nicht zufrieden und meinte er dürfe nicht darin schlafen, nur wenn er wach sei könnte er es nutzen. Den Sinn hab ich bis heute nicht verstanden, eine Diskussion war jedoch zwecklos. Also lag er doch die ganze Zeit auf meinem Arm.

    Kurzum: versucht eines zu bekommen, aber richtet euch darauf ein, dass ihr auch ohne auskommt.

    Tipp 6: Das richtige Essen buchen

    An und für sich ist es bei den meisten Airlines relativ egal, welchen Sonderwunsch man hat, kulinarisch zu begeistern wissen die Bordköche nur selten. Emirates ist zwar unserer Meinung nach besser als der Rest – wir sind aber dennoch immer froh, wenn wir wieder außerhalb des Flugzeugs essen können.

    Trotzdem empfiehlt es sich auf jedem Flug einen Sonderwunsch zu äußern, sei es vegetarisch oder Halal – denn diese Sonderwünsche werden normalerweise zuerst gebracht, langes Warten auf das Essen entfällt dementsprechend. Es entspannt außerdem das Essen an sich, wenn nicht alle Personen gleichzeitig essen, sondern immer ein Erwachsener sich um das Kind kümmern kann während der andere isst.
    Wir handhaben es eigentlich immer so, dass wir drei verschiedene Mahlzeiten bestellen, das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass für das Kind etwas Passendes dabei ist. Für Liam bestellen wir meist einfach auch vegetarisch, da es hier oftmals Nudeln gibt, die er noch am ehesten isst.

    Schlechte Erfahrungen haben wir bisher mit den speziellen Kindermenüs gemacht, die oftmals aus schlechterem Essen plus Süßigkeiten bestehen. Wer hat denn bitte Interesse daran, einem Kind im Flugzeug einen Energieschub durch Zuckerschock zu verpassen? Können wir deshalb wirklich nicht empfehlen.

    Fliegen mit Kleinkind und Baby: Wie kann man das Kind am besten bei Laune halten?

    Der Tag des Abflugs rückt näher und es gibt einiges, was man vor dem Besteigen des Flugzeugs tun kann, damit der Flug entspannter für alle wird.

    Tipp 7: Wie viel und welches Spielzeug überhaupt?

    Grundsätzlich gibt es in unseren Augen zwei verschiedene Arten von Unterhaltungsmitteln, die am besten funktionieren: Lieblingsspielzeuge und aufregendes Neues. Wenn man sich ein neues Spielzeug extra für den Flug aufhebt, ist die Freude natürlich höher als bei etwas, das man schon Zuhause tagtäglich zur Verfügung hatte.

    Zusatztipp: Das neue Spielzeug in Geschenkpapier wickeln, sorgt für noch mehr Spaß beim Auspacken. Für jede zweite Stunde Flugzeit empfehlen wir ein kleines neues Spielzeug, muss ja nichts Großes sein. Braucht man nicht alle, kann man sie für den Rückweg aufheben oder am Urlaubsort in der nächsten schwierigen Situation (die kommt ja bekanntlich bestimmt) einsetzen.

    Bei den bisherigen Flügen haben sich bei uns die folgenden Spielzeuge als unschlagbare Friedensstifter erwiesen:

    • Magnet Maltafel*: Der größte Nachteil von normalen Stiften im Flugzeug ist, dass sie herunterfallen können und man dann unter den Sitzen herumkrabbeln muss, um sie aufzuheben. Von dem Dreck, den sie verursachen können, mal ganz zu schweigen.
 Eine magnetische Maltafel bietet den Vorteil, dass der Stift normalerweise mit einer Schnur an der Tafel befestigt ist und nichts schmutzig machen kann. Und wenn man etwas Neues malen will, reicht eine Handbewegung und die Malfläche ist wieder leer. Vor allem, wenn Kinder dies noch nicht kennen, sorgt es für anhaltende Freude.
    • Kinderbücher: Natürlich gibt es im Flieger Zeitschriften, die Kinder gerne durchblättern, aber das liebste Bilderbuch oder Lesebuch hilft natürlich sehr. Ihr solltet hier nur etwas auf die Größe und das Gewicht des Buches achten, damit es sich auch noch gut verstauen lässt. Falls ihr neue Inspiration braucht, hier eine kleine Auswahl unserer Lieblingsbücher als Liam ca. 2 Jahre alt war:
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    • Autos und Züge: Unser Sohn liebt seine Züge und Autos. Deshalb haben wir auch welche im Koffer für ihn dabei gehabt, ins Flugzeug durfte allerdings nur der kleine Siku Verladekran* mit, denn der hebt und verlädt Sachen und wird nicht dauernd durch die Gegend geschossen.
    • Babyspielzeug: Bei Babys reichen Kleinigkeiten wie eine Rassel, ein Beißring oder eine leere Plastikflasche, um sie recht lange zu beschäftigen. Schnuller oder Lieblingskuscheltiere einzupacken, ist wohl nicht nötig zu erwähnen.
    • Kopfhörer: Ganz toll finden Kinder immer die Kopfhörer*, deshalb hat unser Sohn schon recht früh seinen eigenen bekommen. Dieser lässt sich sehr klein falten und verstauen, passt aber um einiges besser als der Standard Kopfhörer im Flugzeug.
    • Tablet oder Smartphone: Ja unser Sohn hat beides schon früh zum Spielen bekommen. Nein, wir finden das nicht schlimm, denn er bekommt es nicht jeden Tag und unbegrenzt, sondern unter unserer Aufsicht und nur die von uns ausgesuchten Spiele und Filme. Mit zunehmenden Alter hat er allerdings im Flugzeug mehr Zeit damit bekommen, aber selbst wir Vielflieger besteigen nur alle paar Monate ein Flugzeug. Insofern ist dieser eine Tag dann zu vernachlässigen, finden wir zumindest. Mittlerweile kann er damit auch Hörbücher hören, Lesen und Schreiben lernen oder auch Englisch üben. Wichtig ist hier immer wieder Pausen einzulegen damit das Kind nicht überreizt wird. Die Abwechslung macht es also aus. Da es eine Vielzahl an Apps für Kinder gibt, haben wir in einem separaten Artikel die von uns getesteten und für gut befundenen Kinder Apps zusammen geschrieben, um euch eine Einstiegshilfe zu geben. Inzwischen schaut er am liebsten die Kinderfilme des Onboard Entertainments.

    Tipp 8: Wichtiges griffbereit halten

    Der Druckausgleich stellt für manche Kinder eine große Herausforderung dar, das bewusste Herbeiführen ist selbst für sechsjährige in der Regel noch problematisch. Eine einfache Lösung die trotzdem oft vergessen wird, stellt regelmäßiges Trinken während der Start- und Landephase dar. Falls das eigene Kind ein eher schlechter Trinker ist sollte man das Lieblingsgetränk in der Hinterhand haben, z. B. den Lieblingskakao oder Saft den es sonst nicht so oft bekommt. In diesem Fall heiligt der Zweck die Mittel, denn ein vor Schmerz schreiendes Kind will wirklich keiner erleben müssen.

    Falls das Kind noch gestillt wird heißt es: bereit machen zum stillen! Manchmal ist das Timing etwas schwierig, aber ein paar Schlucke reichen oft auch schon aus. Macht euch aber keinen Stress, wenn das Kind schon nach dem Einsteigen trinken will, sollte es dann dabei einschlafen ist alles gut.

    Zusatztipp: Nach dem Einsteigen sofort alle Dinge, die man am wahrscheinlichsten brauchen wird, in den Taschen des Vordersitzes verstauen und das restliche Handgepäck nach oben befördern. Dann kann man nämlich in Ruhe seine Beine ausstrecken. Ich verteile hier auch das Wasser an jeden und habe noch je nach Flugdauer etwas auf Vorrat bei mir. Wenn nun ein Kind auf dem Schoß einschläft, hat man schon mal alles Notwendige in Reichweite.

    Tipp 9: Wechselkleidung, Windeln und die Kuscheldecke

    Beim Zusammenstellen der Kleidung für einen Flug sollte immer daran gedacht werden, dass ein T-Shirt oder eine Hose schnell voll gekleckert oder nass sind. Wer hier vorsorgt, erspart sich viel Ärger und man ist auch gleich viel entspannter wenn man weiß, dass für ein Backup gesorgt ist. Falls das Kind eine eigene Kuscheldecke, Kuscheltier oder ein Kuschelkissen hat, sollte man dieses auch mitnehmen um etwas Vertrautes anbieten zu können. Für alle anderen gibt es Kissen und Decken auch im Flugzeug.

    Folgende Ausrüstung hatten wir immer als Ersatz für unseren Sohn dabei:

    • 2 T-Shirts
    • 1 Hose
    • mehrere Windeln, Feuchttücher und Plastiktüten
    • 1 Pullover (in Flugzeugen ist es ja oft recht kalt)
    • warme Socken oder Stoppersocken (dann sind keine Schuhe nötig zum Rumlaufen) zum überziehen über die normalen Socken
    • 1 Wechselshirt für Mama und Papa, für Eltern mit Kindern unter 2 Jahren sehr empfehlenswert, auch später schadet es nicht.
    • Feuchttücher und Tempos

    Für Wickelkinder ist es im Flugzeug meist einfacher mit Höschenwindeln, da die Kinder so reinsteigen können bzw. vom Partner gehalten werden können. Ihr wollt euer Kind nicht unbedingt auf den viel zu engen und wackeligen Wickeltisch im Flugzeug oder am Flughafen legen.

    Tipp 10: Essen und Trinken

    Je nachdem, wie heikel das Kind bzgl. Nahrungsmitteln ist, bietet es sich an reichlich vorzusorgen. Die Lieblingskekse, die liebste Trinkflasche oder einfach das Besondere, was es nicht täglich gibt. Das Flugzeug ist nicht der Moment die Grundsätze der gesunden Ernährung mit aller Macht durchzusetzen. Wobei man es auch nicht übertreiben sollte, denn ein Kind im Zuckerhoch macht auch keinen Spaß.

    Bewährt haben sich bei uns diese Dinge, die es daheim auch oft gibt: Knabbereien wie Salzstangen, Karottensticks, Reiskekse, normale Kekse (keine zu krümeligen kaufen), Nüsse, Apfelstücke, Bananen, auch Quetschbeutel sind eine gute Sache bei einem Fug. Das kann man alles wunderbar in Zipplock Tüten oder kleinen Plastikdosen mitnehmen.

    Ihr könnt am Flughafen oder schon vorher Brezen oder belegte Brote kaufen. Wir haben auch schon Pfannkuchen daheim gemacht und dann kalt gegessen, weil das Flugzeugessen erwartungsgemäß nicht geschmeckt hat, oder selbst gemachten Milchreis. Wer wie wir ein immer hungriges Kind hat, der weiss: der Nachschub darf nicht ausgehen, sonst steht richtig Ärger ins Haus. Auch den Lieblingslöffel hatten wir meist dabei, denn erklär mal einem müden 3-jährigen, dass es im Flugzeug keinen grünen, gelben oder sonstigen Löffel gibt. Klingt jetzt vielleicht übertrieben, hat uns aber vor einem aus Hunger und Überforderung quengelndem Kind bewahrt. Hier auch wieder das Stichwort: Plastiktüte, damit nichts in der Tasche ausläuft.

    Wasser kaufe ich immer reichlich im Duty Free Bereich, dass darf man dann auch mit ins Flugzeug nehmen. Nichts finde ich nerviger, als zu warten bis man endlich einen Schluck zu trinken bekommt.

    Für kleine Babys, Trinkfasche einstecken, die darf auch gefüllt sein. Dazu falls nötig Milchpulver und warmes Wasser, oder schon beim Einsteigen nach warmen Wasser fragen und bringen lassen. Milch in kleinen Tetrapaks darf man auch meistens mit in den Flieger nehmen. Genauso wie ein Brei Gläschen (am besten eines das man kalt essen kann). Verlasst euch nicht darauf, dass das Boardpersonal euch rechtzeitig mit allem versorgt. Habt genug dabei, um ohne Flugzeugessen euer Kind für die Flugdauer satt zu bekommen.

    Tipp 11: Ohrenstöpsel zum leichteren Druckausgleich

    Für Kinder ab 1 Jahr geeignet sind die SANOHRA fly Ohrstöpsel* geeignet. Wir hatten bisher auch so keine Probleme, aber falls euer Kind mindestens ein Jahr ist und ihr auf Nummer sicher gehen wollt – die Wirkungsweise ist auch für Laien nachvollziehbar und durch die Berliner Charité wissenschaftlich bewiesen. Vereinfacht gesagt wird durch die Ohrstöpsel die zur Verfügung stehende Zeit für den Druckausgleich verlängert, was der Eustachischen Röhre mehr Zeit gibt sich anzupassen.

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    Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

    Wichtig ist es die Ohrstöpsel rechtzeitig, also vor dem eigentlichen Start und bevor das Flugzeug zu sinken beginnt einzusetzen. Bittet die Flugbegleiter darum euch rechtzeitig auf den Start des Landevorgangs hinzuweisen.

    Fliegen mit Kleinkind und Baby: Wie kann man den Eltern das Leben erleichtern?

    Man kann nicht immer alles vorhersehen und nicht auf alles vorbereitet sein. Allerdings ist meist eine gute Planung essentiell. Es sind die immer gleichen Situationen, die beim Fliegen eintreten und Stress verursachen. Müdigkeit, Hunger, Langeweile und ein Gefühl der Unsicherheit aufgrund der ungewohnten Situation. Wer weiss, was im jeweiligen Moment Linderung verschafft, der kann gelassen seinen Flug antreten. Gute Organisation ist dann schon die halbe Miete

    Tipp 12: Online Check-in

    Es muss nicht der Vorabend Check-in sein, bei dem ihr schon das Gepäck aufgebt. Wir haben das schon lange nicht mehr für nötig gehalten. Was wir jedoch uneingeschränkt empfehlen können ist ein Online Check-in. Hiermit stellt ihr sicher, dass ihr eure Wunschplätze erhaltet, wobei ihr diese schon direkt bei der Buchung auswählen könnt. Die richtige Reihe, nebeneinander, Fensterplatz, etc.

    Beachtet dabei, dass viele Leute in der Zwischenzeit den Online Check-in nutzen und ihr bei dem tatsächlichen Check-in bei der Kofferaufgabe so oftmals keine guten Plätze mehr bekommt. Auch könnt ihr nur so ein spezielles Essen buchen, darauf gehen wir im nächsten Punkt näher ein. Hier bucht ihr ebenso das Baby Bassinet oder etwaige andere Dinge.

    Der nächste Vorteil ist, dass bei der Kofferabgabe meist eine recht lange Schlange ist. Mit Kindern gilt es solche Momente zu minimieren, da sie immer Stress bedeuteten (können). Fast jede Airline hat einen extra Schalter für Online Check-in. Dieser ist in der Regel bedeutend schneller. Haltet Ausschau danach, wenn ihr am Airline Schalter ankommt. Wir waren noch immer froh darüber, den Online Check-in gemacht zu haben.

    Tipp 13: Handgepäck minimal halten

    Nein, wir sind keine “nur mit Handgepäck” Reisenden, ganz im Gegenteil. Falls ihr zu dieser Gattung Reisender gehört – wir haben da echt keine Tipps für euch, schaut doch mal bei Levartworld und ihren Tipps zum Reisen mit Handgepäck vorbei!

    Es gibt Dinge die müssen sein, Essen und Trinken sowie gewisses ausgesuchtes Spielzeug. Alles andere sollte in den Koffer. Gerade wir Frauen tendieren dazu, alle möglichen Dinge in der Handtasche spazieren zu tragen. Macht das nicht beim Verreisen mit Kind! In das Handgepäck des Flugzeugs kommt wirklich nur, was man unbedingt braucht. Das ist kein Business Trip, auf dem ihr gut aussehen müsst, lasst das Make-Up im Koffer. Wir teilen es in unserer Familie wie folgt auf:

    • Wir haben einen Foto- und Technikrucksack für den Mann, indem die Fotoausrüstung, der Laptop, das iPad, sein Handy und eine Hälfte der Dokumente und Kreditkarten sind.
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    • In der Umhängetasche der Frau befindet sich die andere Hälfte der wichtigen Dokumente sowie ihr Handy, das Essen, ein Brillenetui, Kontaktlinsenbehälter, Bonbons, ein Lippenpflegestift und eine kleine Tube Fettcreme für alle. Außerdem ein Pullover für beide Erwachsene sowie die Ersatzkleidung des Kindes.
    • In dem Rucksack des Sohnemanns befindet sich sein Spielzeug für das Flugzeug, sowie ausreichend Snacks. Das Wasser, welches ich immer erst im Duty Free Bereich kaufen kann nehme ich in einer separaten Tüte mit in das Flugzeug.
Unser Sohn wollte immer einen kleinen Rollkoffer* für Kinder haben. Hätten wir ihm auch gekauft, wenn man aber wie wir individuell umherreist und einige Male das Gepäck schleppen muss, ist so ein sperriger kleiner Koffer recht störend. Wären wir aber nur in ein Hotel in den Urlaub gefahren, dann hätte er sofort einen Rollkoffer bekommen! So ließ sich sein Rucksack einfach besser verstauen, wenn er ihn dann mal doch nicht tragen wollte.
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    Wer mit Baby fliegt, braucht wahrscheinlich etwas mehr Platz im Handgepäck, wir hatten damals ein Duffle Bag* im Einsatz.

    Tipp 14: Buggy oder Babytrage?

    Wir haben nie einen Buggy gebraucht, weder zu Hause noch auf Reisen – wir hatten gar keinen. Unser Sohn wurde immer getragen, deshalb haben wir uns diese Frage gar nicht gestellt. In den ersten zwei Lebensjahren hatten wir unsere Babytrage von Fräulein Hübsch dabei, in der unser Sohn war, sobald wir aus dem Flugzeug stiegen und er nicht laufen wollte. Darin hat er im Flughafen geschlafen und wir haben sie auch sonst täglich benutzt. In vielen Flughäfen gibt es sogar Leihbuggys, zum Beispiel in Dubai, die ihr dort kostenlos nutzen könnt. Wenn ihr euch mit eigenem Buggy wohler fühlt, dann kommt es darauf an, fliegt ihr nur zum Urlaubsort und seid dort im Hotel- dann nehmt einfach euren normalen Buggy mit. Reist ihr rum, dann investiert in eine leichte aber bequeme und vor allem schnell und gut zusammenklappbare Variante. Die Doona Babyschale ist eine Babyschale mit integriertem Gestell zum Schieben. Das kann durchaus praktisch sein!

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    Tipp 15: Wann boardet man am besten?

    Hier gibt es drei Varianten die je nach Situation empfehlenswert sind.

    • Die Sprinter: Ihr boardet als eine der Ersten, dies ermöglichen die meisten Fluggesellschaften Familien mit Kindern. Ihr könnt euch dann in Ruhe am Platz einrichten. Empfehlenswert, wenn es die Kinder vor Spannung nicht mehr aushalten.
    • Die Nachzügler: Ihr boardet als Letzte. Mein persönlicher Favorit, denn es dauert meist trotzdem nach dem letzten Gast noch eine halbe Stunde, bis sich das Flugzeug in die Luft begibt. Das ist die schwierigste Zeit mit unserem Sohn, da er nicht abwarten kann, wann es endlich losgeht. Deshalb macht es für uns Sinn, die Wartezeit im Flugzeug kurz zu halten. Er kann so auch im Flughafen noch herumlaufen und ist etwas kürzer in seinem Sitz “gefangen”. Auch sieht man so beim Einsteigen ob es freie Plätze im Flugzeug gibt und kann gleich gezielt einem solchen Platz fragen.
    • Die Planer: Ihr boardet getrennt. Ein Partner geht schon an Bord und richtet alles am Platz her, während der andere noch mit den Kindern wartet. Finde ich vor allem bei mehr als einem Kind sehr empfehlenswert.

    Tipp 16: Medikamente und Flüssigkeiten, was darf mit?

    Ihr dürft einzelne Behälter mit Flüssigkeiten, Gels, Aerosole (Zahnpasta, Kontaktlinsenlösung, Parfüm etc.) mitnehmen die nicht größer als 100 ml sind. Diese müssen sich alle in einem wiederverschließbaren Plastikbeutel befinden, der maximal 1 Liter fasst, Stichwort Ziplock. Pro Person ist ein 1 l Beutel mit maximal zehn 100ml Packungen erlaubt.

    Babyflaschen, Babykost und Quetschbeutel dürfen extra transportiert werden, müssen aber auch beim Durchleuchten separat auf das Band gelegt werden.

    Medikamente sind etwas schwierig, da es hier je nach Land andere Bestimmungen gibt. Am sichersten ist es, nur das nötigste dabei zu haben. Die einzelnen Medikamente müssen in der Originalpackung mit Beschriftung und Dosierungsangabe sein. Ein Rezept vom Arzt auf euch ausgestellt ist sehr empfehlenswert und bei manchen Arzneimitteln sogar vorgeschrieben. Achtung: Dubai hat eine eigene Liste von Medikamenten, die nicht in das Land eingeführt werden dürfen.

    Zusammenfassung aller Produkte, die in dem Artikel empfohlen werden

    Das waren unsere Tipps und Erfahrungen zum Thema Fliegen mit einem Kleinkind oder Baby. Wir hoffen, das für euch das ein oder andere neue und Nützliche dabei war. Über einen Kommentar auf unserer Seite würden wir uns sehr freuen.

    Kennt ihr diese Bilder von den schwimmenden Märkten in Thailand, voll beladene Boote mit Blumen, Obst, Gemüse und Essen? Zahlreich reihen sie sich aneinander und man weiß vor lauter Farbenexplosion gar nicht so genau, wohin man zuerst schauen soll. Das war meine Erwartung von den schwimmenden Märkten bei Bangkok, das ja auch einmal als das Venedig Asiens galt aufgrund der vielen Wasserwege.

    Seit Jahren schon wollte ich unbedingt einmal zu diesen Floating Markets nahe Bangkok und mir das Treiben dort ansehen. Vor einigen Wochen haben wir es dann auch tatsächlich geschafft in einer dieser Regionen vorbei zu fahren, es lag auf dem Weg gen Norden von Kho Phayam kommend. Deshalb war ein Stopp dort ein absolutes Muss für uns.

    Lage und Anreise zu den Floating Markets nahe Ratchaburi

    Es gibt mehrere Floating Markets rund um Bangkok, der wohl bekannteste ist der Damnoen Saduak in der Region Ratchaburi, ca. 80 km südwestlich von Bangkok und nicht weit davon entfernt der Markt in Amphawa. Wir kamen gerade aus dem Süden, da wir 2 Monate auf Koh Phayam verbracht hatten, deshalb lag es für uns auf dem Weg gen Norden. Man kann aber auch einfach Tagestouren von Bangkok dorthin unternehmen. Es gibt viele Touranbieter die Ausflüge zu den Floating Markets anbieten.

    Damnoen Saduak Markt

    Da die Tourbusse so gegen 10.00 Uhr vormittags eintreffen sollten, sind wir extra früh aufgestanden, um noch ein wenig vom „echten Marktleben“ mitzubekommen.

    Eines kann ich euch gleich sagen, spart euch das. Es gibt dort kein echtes Marktreiben mehr, das Obst und Gemüse wird schon seit Längerem am Festland verkauft, die modernen Zeiten haben das langsame und auch durchaus umständliche Leben auf Booten abgelöst. Alles, was man nun dort sieht, wird für die Touristen inszeniert, deshalb passiert auch fast gar nichts am frühen Morgen.

    Warum wir hier wirklich enttäuscht waren

    Es gibt einen großen Parkplatz in Damnoen Saduak, dort kann man sein Auto abstellen und ein Boot mit Fahrer buchen. Es gibt die Wahl zwischen Boot mit Paddel oder Motor. Wir haben uns für die ruhigere Variante mit dem Paddel entschieden, der Preis hierfür betrug 150 Baht pro Person. Der Vorteil hiervon ist, man gleitet langsam und lautlos auf den Kanälen dahin. Die Boote mit Motor kosten mehr, sind wesentlich schneller und schaffen deshalb in einer Stunde nicht nur den Teil mit den Geschäften, sondern fahren mehr in den Klongs umher und man bekommt etwas mehr mit.

    Was uns nicht bewusst war, rechts und links am Flußufer befindet sich ein Laden neben dem anderen, der Spielzeug, Kleidung und andere Touristenartikel verkauft. Sobald einer der Bootsinsassen auch nur in die Richtung blickt, ziehen sie das Boot mit langen Haken heran. Leider sind es keine originellen Sachen, die hier verkauft werden, sondern dieselben Dinge wie überall in touristischen Ecken. Das mag für Besucher interessant sein, die zum ersten Mal in Thailand sind. Unsere ganze Gruppe (wir waren mit Freunden aus Pai dort) war jedoch ziemlich gelangweilt davon. Die noch geschlossenen Geschäfte haben einen Metallrollo heruntergelassen – nicht gerade ein schöner Anblick.

    Eigentlich kamen wir mit der Erwartung viel Markttreiben zu erleben, ein hin- und hertauschen von Waren und eben viele beladene Boote. Dies war einfach überhaupt nicht der Fall. Es sind uns leider nur vereinzelt Boote entgegen gekommen, die gekochtes Essen, Obst und Getränke verkauften. Allerdings waren es in einer Stunde vielleicht 8 Stück. Das hat uns zwar einige wenige schöne Bilder beschert, aber auch nicht mehr.

    Obwohl wir mit thailändischen Freunden vor Ort waren und dies explizit gesagt hatten, kamen wir nicht um die normale Touri-Tour herum, einfach weil es gar keine andere gibt. Unser Bootsführer bekam bei jedem Stand, an dem wir etwas kauften, eine Provision. Damit haben wir grundsätzlich kein Problem, allerdings hat er ein wenig zu offensichtlich bestimmte Läden angesteuert und uns bei anderen Dingen, die wir gerne gesehen hätten schnell vorbei gelotst – da gab es dann wohl keine Provision.

    Als der Fahrer bemerkte, dass er etwas knapp in der Zeit war, fuhr er einfach entgegen der Fahrtrichtung und wir mussten uns dann an den nun zahlreichen entgegenkommenden Booten durchquetschen, diese waren größer und fuhren uns einige Male an. Das war nicht lustig mit 2 Kindern an Bord.

    Wir sind selbst Stadtführer in München und haben auch Verständnis für solche „Spielchen“, unser Fahrer hat es aber definitiv übertrieben und uns einfach verärgert. Man kann nur hoffen, dass es hier Unterschiede gibt und auch bemühte Bootsführer am Start sind. Am Ende der Tour waren wir alle enttäuscht und ziemlich ernüchtert.

    Floating Market Fotogalerie

    Amphawa Floating Market

    Der zweite Markt den wir euch vorstellen ist unsere Empfehlung. Amphawa liegt 15 km entfernt und ist auch bekannt für seinen Floating Market und die Lage am Fluss.

    Hier wurden wir dann etwas entschädigt, es ist ein wirklich authentischer Ort mit einer netten Atmosphäre. Die originellen Geschäfte und Restaurants sind am Flussufer aufgereiht, zwei Brücken verbinden die beiden Seiten. Wir fanden zauberhafte kleine Hotels, tranken guten Kaffee, aßen lecker und auch die Kinder hatten hier eine schöne Zeit und sind mit Tieren aus geflochtenen Bananenblättern nach Hause gegangen.

    In Amphawa kann man übrigens auch Bootstouren unternehmen, zu kleinerem Preis. Zwar gibt es auch hier nur vereinzelt Marktboote, trotzdem ist es schön und absolut einen Besuch wert. Wenn ihr es schafft, dann kommt am Wochenende, denn dann ist der Markt um einiges größer und eindrucksvoller als unter der Woche. Wer hier in Ruhe entlang schlendern möchte, dem empfehlen wir vormittags oder am frühen Nachmittag zu kommen. Wollt ihr mehr Trubel erleben dann ist der frühe Abend die richtige Zeit für euch, denn dann sind die Lokale gefüllt mit Leuten.

    Fazit zu den Floating Markets

    Die berühmten Bilder der vielen Boote werdet ihr wahrscheinlich in dieser Idylle nicht finden. Allerdings gibt es trotzdem schöne Orte mit Märkten zu besuchen. Wir empfehlen hier ausnahmsweise einmal die Hauptzeit am Wochenende, da ihr dann zwar auch viele andere Touristen trefft, aber auch mehr Boote mit Waren unterwegs sind und das Bild dann eher den Erwartungen entspricht.

    Das war unser Bericht zu den Floating Markets, wart ihr auch schon einmal dort? Wie fandet ihr das Ganze? Habt ihr vielleicht sogar einen Tipp für einen anderen Markt?

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    Wenn man an Inseln in Thailand denkt, fallen einem meist sofort Namen wie Koh Samui, Koh Lanta, Koh Pangnan oder auch Phuket ein – nicht zu vergessen die schöne Insel Koh Chang im Osten des Golfs, auf der wir die letzten 2 Jahre waren. Von Koh Phayam habt ihr wahrscheinlich, wie wir bis vor kurzem auch, noch nie gehört. Ein weiterer Tipp gerade für ruhesuchende Familien wäre Koh Mak.

    Koh Phayam ist die Insel der Cashew Bäume, diese findet man im Inneren der Insel und die Früchte sowie die Nüsse sind allgegenwärtig. Koh Phayam ist nur 17,5 km² groß, was in etwa der vierfachen Größe des Englischen Gartens in München entspricht. Es gibt 2 Hauptstrände und kleine (meist befestigte) schmale Straßen die sich über die Insel ziehen. Fortbewegen kann man sich nur mit Rollern, Fahrrädern oder zu Fuß denn Autos gibt es keine auf dieser Insel. Nein halt, das ist nicht ganz richtig, ihr könnt einen Traktor mit Anhänger mieten, der euch über die Insel fährt.

    Wo liegt eigentlich Koh Phayam (mit Übersichtskarte)?

    Die kleine Insel mit nur 700 Einwohnern liegt im Südwesten Thailands in der Andaman See an der Grenze zu Burma, knapp 700 Km entfernt von Bangkok. Die nächstgelegene Stadt, von der auch die Boote starten ist Ranong.

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    Ist Koh Phayam eine Insel für dich?

    Die Insel hat keine wirklichen Nachtclubs, kaum Partyleben, keinen Bankautomaten und auch keinen 7eleven. Duschen kann man nur mit kaltem Wasser und die meisten Unterkünfte haben auch nur begrenzt Strom, wobei viele in der Hauptsaison inzwischen den Generator 24h am Tag laufen lassen. Auch das Wifi der Anlagen ist meist sehr langsam und wer eine eigene Sim Karte benutzt, der sollte AIS nutzen, denn True funktioniert nur sehr schlecht. Es gibt lokale kleine Läden für das Nötigste zum kaufen, wer aber besondere Produkte täglich benötigt, der wird sich hier schwer tun.

    Der Altersdurchschnitt der Inselgäste liegt geschätzt zwischen 28 und 48, also etwas höher als auf den gängigen Backpacker Inseln.

    Wir haben auf Koh Phayam 2 Monate verbracht von Februar bis April 2017 und diese Insel lieben gelernt. Wir haben ausnahmslos nette Menschen (mit und ohne Kinder) getroffen und eine wunderbar entschleunigte Zeit genossen. Wenn du Ruhe und Entspannung suchst, offen bist und dich auch mal mit einem etwas einfacherem Leben arrangieren kannst, dann bist du richtig auf Koh Phayam.

    Solltest du ständig Feiern wollen, ein Adrenalin Junkie sein und einen 4 Sterne Hotel Service erwarten, dann lass einen Besuch lieber sein und orientiere dich doch einfach an den oben genannten Inseln. So noch interessiert? Dann gibt es für dich nachfolgend alles Wissenswerte zu Koh Phayam.

    Die schönsten Strände auf Koh Phayam

    Buffalo Beach (Ao Kao Kwai) – Der große Strand im Nordwesten der Insel

    Einer der Hauptstrände der beiden Insel ist der Buffalo Beach. Wunderschön malerisch, mit einer leichten Krümmung, ist er in 2 Abschnitte unterteilt. Im Norden ist der Strand eher goldgelb und im Süden ganz fein und fast schon weiss. Es finden sich einige Unterkünfte hier sowie die bekannte „Hippie Bar“, die aus Treibholz in mehr als 10 Jahren gebaut wurde und einer der wenigen wirklichen Sightseeingspots der Insel ist. Je nach Gezeiten ist der Strand recht breit oder kommt nah an die Unterkünfte heran, was zu den teilweise hohen und wenig ansehnlichen Schutzmauern führt.

    Die Bucht ist geschützt vor starken Wellen und bietet einen schön flachen Einstieg in das Meer. Am Nördlichen Ende sind einige Felsen an denen man sein Glück beim Schnorcheln versuchen kann.
    Hinter dem Strand finden sich einige Restaurants und kleine Läden.

    Long Beach (Ao Yai) – Der Strand im Südwesten der Insel

    Der zweite große Strand Koh Phayams, ist ca. 2,5 km lang und auch hier liegt eine malerische Krümmung vor. Belebter ist der nördliche Teil, hier finden sich einige Hotels und Guesthouse und auf der Straße die dort weg vom Strand führt hat man durchaus eine Auswahl an unterschiedlichen Restaurants.

    Nach ca. 1,5 km wird der Strand von einer Lagune unterbrochen die je nach Gezeiten Brusthöhe durchwatet werden muss oder kaum sichtbar ist. Der südlichere Teil ist der ruhigere Abschnitt dieses Strandes. Hier finden sich noch eine Handvoll Unterkünfte aber ansonsten fast nichts mehr. Je nach Strömung kann es hier auch mal Quallen im Wasser geben und auch Sandflies sind durchaus am Strand vorhanden.

    Monkey Beach (Ao Kwang Peeb) und Ao Ko Kyu – 2 kleine Traumbuchten

    Bei diesen beiden Stränden handelt es sich um kleine, recht abgelegene Buchten, die sich für einen Ausflug oder einen kurzen Aufenthalt von wenigen Tagen anbieten.

    Der Monkey Beach ist ganz im Norden der Insel und hat nur eine kleine Bucht, wir empfehlen es für einen Ausflug nicht unbedingt zum dort übernachten.

    Ao Ko Kyu erreicht man über die Zufahrtsstraße zum südlichen Ende des Long Beach. ca. 500m bevor man den Strand erreicht zweigt ein kleiner Weg nach links ab und bringt einem zu einem Guesthouse oberhalb der kleinen Bucht gelegen.

    Aktivitäten und Wissenswertes

    Wie schon erwähnt, hier jagt nicht unbedingt ein Highlight das nächste trotzdem gibt es durchaus etwas zu sehen.

    Inselcruising

    Die Insel ist im Inneren hügelig und dies lädt zu einem Rollerausflug ein. Fahrt vorbei an der Buddha Statue am Pier und seht euch davor die Gebetshäuschen für die Mönche an. Entlang der kleinen Straßen finden sich immer wieder Unterkünfte und kleine Restaurants zum Einkehren. Schön sind auch die zwei Restaurants mit Aussicht über die Insel und das Meer. Schilder weisen euch darauf hin.

    Seht euch die verschiedenen Strände an und fahrt auch einmal die anderen Abzweigungen entlang, man findet so noch die ein oder andere unbebaute Bucht für einsame Stunden.

    Da die Straßen teilweise sehr große Schlaglöcher haben, schmal sind und unbeleuchtet, solltet ihr wirklich aufmerksam und vorsichtig fahren.

    Wassersport

    Es gibt 3 zertifizierte Padi Tauschschulen auf der Insel, die mit euch Tagesausflüge zu den Surin Islands machen oder auch Schnorcheltripps anbieten. Bei letzteren könnt ihr wählen zwischen Tages- oder Halbtagestouren. Wir haben es nicht selbst ausprobiert, aber die Tauchboote sehen recht ordentlich aus.

    Viele Hotels haben eigene Kanus, die man nutzen kann um in der jeweiligen Bucht ein wenig zu paddeln. Wenn ihr ungeübt seid wie wir, dann reicht das auch aus um aus der Puste zu kommen. Vorsicht beim an den Strand paddeln, je nach Wellengang ist ein Umkippen hier schnell passiert – wir haben das mehrfach bewiesen!

    Auch Bodyboards kann man in fast jeder Unterkunft ausleihen. Die von den Gezeiten abhängigen Wellen machen wirklich Spaß und so können schon einmal schnell ein paar Stunden vergehen.
    Für die Surfer unter euch, es gibt einen Surfspot am Longbeach dort wo der Kanal bei Flut mit Wasser gefüllt ist entstehen schöne Wellen. Allerdings ist der Surfspaß mit dem Tidenhub gekoppelt und nur bei Voll- und Neumond gut möglich – was für die erfahrenen Surfer unter euch keine Überraschung sein wird.

    Bretter könnt ihr euch unter anderem beim Silver Sands oder beim Long Beach Guesthouse vom Australier Mitch ausleihen, er hilft auch gerne Anfängern mit den nötigen Tipps aus. Weiter im Norden gibt es auch eine Surfschule bei der ihr für 1400 Baht einen Crashkurs im Surfen machen könnt.

    Restaurants

    Der Standard der Restaurants ist gut und auch die Preise sind nicht so hoch, wie man bei einer kleinen Insel erwarten würde. Für die Sparfüchse unter euch, links vor dem Pier in der kleinen Straße gibt es einen kleinen Supermarkt mit etwas Obst und Gemüse. Kurz danach einen Stand mit Nudelsuppe die lecker ist. Auf der Hauptstraße vom Pier wegführend rechte Hand findet ihr einen Som Tam (Papayasalat) und Grillfleisch Stand, der auch andere Isaan Gerichte hat und sehr empfehlenswert ist.

    Sonst können wir euch noch diese Restaurants empfehlen:

    • Das Cha Chai, am Nordteil des Long Beaches auf der Straße gelegen die vom Strand weg führt linker Hand. Es gibt leckere Shakes und alles mögliche an Vegetarischen und Veganen Gerichten
    • Das Sathanee, hier findet ihr gegrilltes und geräuchertes Fleisch (auch Ente) sowie ein super gutes selbst gemachtes Sauerteigbrot und andere Leckereien
    • Das Bamboo Resort hat eine ausgezeichnete Küche und nebenbei sitzt man auch noch schön direkt am Strand

    Das sind bei weitem nicht alle Restaurants der Insel, es gibt noch viel zu entdecken.

    Relaxen

    Angebote für Massagen finden sich fast überall, besonders empfehlen können wir Joy’s Massage an der parallel Straße zum Long Beach und auch die 2 Damen vom Bamboo Resort, ebenfalls am Long Beach.

    Hängematten findet ihr auf der ganzen Insel verteilt zum abhängen und sinnieren. Die Insel ist von vielen Deutschen Touristen besucht weshalb es leicht ist deutschsprachige Bücher zu finden. Die beiden Hauptstrände (Long Beach & Buffalo Bay) sind ideal um einen ausgedehnten Spaziergang zu unternehmen und auch den Sonnenuntergang am Abend solltet ihr euch auf keinen Fall entgehen lassen.

    Geld und Krankheit

    Es gibt wie schone erwähnt keinen Geldautomaten auf der Insel. Am Pier könnt ihr mit eurer Kreditkarte Geld bekommen, bezahlt hier ca. 4 % Gebühr obendrauf. Auch eine Wechselstube befindet sich auf der Insel solltet ihr sie benötigen.

    Die meisten Anlagen bieten eine Kartenzahlung der Gesamtsumme an, der übliche Aufschlag beträgt 3% und das Ganze läuft über Pay Pal, also eher schlechte Umrechnungskurse obendrauf.
    Wer dann mit viel Bargeld anreist dem sei vorab gesagt, dass Safes eher die Seltenheit sind. Wie wir das dann gemacht haben bei 2 Monaten Aufenthalt? Mit Transferwise kann man relativ schnell und kostengünstig Geld überweisen.

    Die Insel besitzt eine sehr einfache Krankenstation, die meist von einer Krankenschwester besetzt ist. Schürfwunden und kleine Verletzungen lassen sich hier behandeln. Wer einen ernsteren Grund hat, der muss mit dem Speedboot nach Ranong in das dortige Krankenhaus fahren.

    Reisezeit für die Insel

    Nun mal aufgepasst, die Insel ist bevölkert von November bis Ende April, von Dezember bis Ende Februar ist Hochsaison. Die meisten Anlagen sind von Mai bis November geschlossen.
    Wir empfehlen euch deshalb unbedingt mindestens die 1. Nacht vor zu buchen und solltet ihr in der Regenzeit auf die Insel fahren, dann erkundigt euch vorher welches Guesthouse überhaupt offen ist, denn nur ganz vereinzelt werden noch Touristen empfangen. Allgemeines zum Klima Thailands findet ihr in unserer ausführlichen Klimaübersicht.

    Koh Phayam Bungalows – Unsere Empfehlungen

    Koh Phayam hat vorwiegend günstige Unterkünfte, das bedeutet meist eine Hütte aus Bambus, mit Außendusche und Fan. Trotzdem gibt es da eben auch Unterschiede und wir empfehlen Euch deshalb folgende Anlagen:

    In der Buffalo Bay auf Koh Phayam

    • Chomjan Beach Resort (bei Agoda* anschauen)
      Dieses Resort am nördlichen Teil des Strandes gelegen ist malerisch schön am Hang gebaut. Das heisst jedes Zimmer hat einen tollen Blick auf das Meer. Die Zimmer sind schön eingerichtet und auch das Restaurant hat gute Gerichte im Angebot.
    • Flower Power Village (bei Agoda* und Booking* anschauen)
      Mit viel Liebe zum Detail ist diese Anlage angelegt worden. Die Bungalows sind rund und erinnern ein wenig an kleine Hexen Häusschen. Die Besitzer sind sehr nett und es gibt reichlich Platz zum Bewegen. Allerdings ist man hier nicht direkt am Strand.

    Am Long Beach auf Koh Phayam

    • Aow Yai Bungalows (bei Agoda* anschauen)
      Die Bungalows direkt am Strand sind aus schönem Holz gebaut und besitzen sogar eine Klimaanlage. In 2. und 3. Reihe gibt es auch gute Fan Bungalows. Die Anlage ist schön weitläufig angelegt mit Gras in der Mitte. Es gibt ein Restaurant und schöne Liegen am Strand.
    • Bamboo Resort (bei Agoda* und Booking* anschauen)
      Hier ist das Restaurant direkt am Strand, ebenso wie die Sonnenliegen. Die Bungalows sind etwas weiter nach hinten gebaut, schön schattig inmitten von vielen Pflanzen. Hier gibt es von einfachen bis hochwertigen Bungalows alles.
    • JJ Beach Resort & Seafood (bei Agoda* und Booking anschauen)
      Das Restaurant dieser Anlage ist immer recht gut besucht und weiter hinten hat es auch schöne Bungalows. Die Anlage ist etwas beengt und nicht ganz so liebevoll angelegt wie die anderen Empfehlungen von uns.

    Die Anreise nach Koh Phayam – erstaunlich einfach!

    Bei so einer kleinen Insel würde man denken die Anreise wäre recht umständlich, das ist aber gar nicht der Fall. Ausgangspunkt ist der Ort Ranong, dieser hat einen Flughafen mit zwei täglichen Verbindungen nach Bangkok , wird von Bussen angefahren (Nachtbus aus Bangkok oder auch vom nächstgelegenen Flughafen in Sura Thani) und ist auch gar nicht so klein.

    Vom Pier in Ranong aus (der übrigens recht klein ist, also nicht zu viel erwarten) fahren Speedboote für 350 Baht pro Person in 30 Minuten nach Koh Phayam. Kinder unter 9 Jahren sind i.d.R. kostenlos. Wer es lieber langsam möchte, der nimmt das Slowboot für 200 Baht pro Person und ist dann erst nach rund 2 Stunden am Ziel.

    Am Pier in Koh Phayam angekommen gibt es linker Hand Motorradtaxis die euch zu eurer Unterkunft bringen. Wer mehr Gepäck hat kann einen Anhänger mieten. Das Taxi kostet ca. 80 Baht pro Person, der Anhänger ca. 150 Baht.

    Um selbst mobil zu sein könnt ihr euch auch gleich einen eigenen Roller mieten (Fahrkenntnisse vorausgesetzt) oder ihr macht das dann in eurer Unterkunft. Generell liegen die Preise hierfür bei ca. 200 Baht pro Tag, Rabatte bei längerer Miete sind natürlich möglich.

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    Wir sind zum ersten Mal mit Oman Air von München nach Thailand geflogen. Es gab 2 Flüge zur Auswahl, ein kurzer Stopp von 2 Stunden in Muscat und ein langer Stopp von 14 Stunden. Sonst nehmen wir ja meist die schnellste Route, aber diesmal hat es uns gereizt, einen Städtetrip einzubauen statt nur den Flughafen zu sehen.

    Ein Stopover in Muscat Oman – was kann man alles in 14 Stunden erleben?

    Vor der Entscheidung haben wir uns einige Fragen gestellt:

    • Reichen denn einige Stunden aus um sich eine Stadt anzusehen?
    • Ist es sinnvoll dies mit Kind zu machen?
    • Lohnen sich die zusätzlichen Kosten?

    Diese und auch andere Fragen wollen wir euch beantworten, zusammen mit unseren Highlights von Muscat.

    Mit Kind auf einem Städtekurztrip – 7 Uhr, Ankunft Muscat

    Morgens um 7 Uhr landete unser Flieger in Muscat, bei der Zollkontrolle kann man ganz einfach ein Tagesvisum kaufen und mit Euro bezahlen. Die Kosten hierfür liegen bei 5 Rial (ca. 13 €) pro Person. Anschliessend holten wir uns erst einmal einen Aufwach-Kaffee im Flughafen und wechselten etwas Geld. Es gibt hier 2 Möglichkeiten, ganz normal Geld wechseln oder zu einem etwas schlechteren Kurs, dafür mit der Option die übergebliebenen Rial am Abend zum gleichen Kurs zurück zu tauschen, keine schlechte Sache, wer weiss schon wie viel Geld man wirklich benötigt.

    Die Große-Sultan-Quabus-Moschee – ein absolutes Highlight

    Vor dem Flughafen stehen Taxis mit Taximeter, damit steuerten wir unseren 1. Stopp an, die Grande Mosque oder Große Moschee. Die Fahrt hierhin hat uns 6 Rial gekostet, der Fahrer ließ uns an einem Seiteneingang raus. Es ist ein schönes Fotomotiv aus dieser Perspektive, man muss aber noch einmal links herum um 2 Ecken gehen um zum Haupteingang zu gelangen – erkennbar an den Menschenmassen, vorbei war es hier mit der Einsamkeit.

    Der Eintritt in die Moschee ist kostenlos, allerdings gibt es wie zu erwarten für eine Moschee recht strenge Kleidervorschriften. Männer und Frauen müssen lange Beinkleidung tragen, Frauen auch ein langärmeliges Oberteil sowie den Kopf bedeckt haben. Man kann vor Ort ein Tuch ausleihen/kaufen oder nimmt wie ich einfach seinen eigenen Schal.

    Die Moschee ist ein wahnsinnig faszinierendes Gebäude und definitiv einen Besuch wert, wer möchte kann sich auch einen persönlichen Guide oder einen Audio Guide nehmen.
    Nach ca. einer Stunde waren wir fertig und sind mit dem Taxi weiter an den Küstenort Muttrah gefahren. Die Kosten mit dem Taxi hierfür waren 8 Rial, das wäre vielleicht auch etwas billiger gegangen, mit mehr Verhandlungsgeschick und Hartnäckigkeit, danach war uns aber nicht.

    Muttrah Cornichon und der Markt “The Souk”

    In Muttrah angekommen waren wir alle hungrig und haben nach einem Restaurant Ausschau gehalten. Direkt am Taxiplatz gab es ein sehr touristisch aussehendes mit bunten Wimpeln, wir wollten aber lieber ein etwas authentischeres und haben gleich am Eingang zum Markt „The Souk“ eines gefunden. Man geht dort links eine Treppe hinauf und findet ein kleines aber gutes Restaurant mit schönem Ausblick auf das Meer. Wir hatte Hummus, griechischen Salat und Falafel und waren sehr zufrieden – günstiger als 20m weiter war es obendrein auch noch!

    Frisch gestärkt sind wir dann durch die Gassen des Marktes gelaufen, allerdings hat uns das nicht so beeindruckt, da es uns an Thailand erinnert hat und vor allem viel Ramsch zu finden war. Am Ende angelangt, sind wir nach links gegangen und dann wieder an der Küstenstrasse herausgekommen. Nach ca. 2 Kilometer kam dann der erste von 3 Parks, der Riyam Park. Da wir nun alle sehr müde waren von der kurzen Nacht im Flugzeug haben wir einige Zeit hier verbracht und uns im Gras schlafen gelegt. Es gab einen tollen Spielplatz den Liam sehr genossen hat. Ab spätem Nachmittag gibt es auch noch einen Vergnügungspark mit vielen Fahrgeschäften.

    Al Qurum – das moderne Viertel

    Weiter sind wir auf dem Spazierweg nicht gekommen, da man mit Kind eben nicht mal schnell einige Kilometer zu Fuss geht. Wir haben stattdessen am späten Nachmittag ein Taxi Richtung Al Qurum Strand genommen. Hier befindet sich das neue, modernere Muskat. Man findet Shoppingcenter, Luxushotels und schicke Cafes, aber auch einen sehr langen wunderschönen Sandstrand. Auch die Neue Oper ist hier gelegen und sieht von aussen spektakulär aus. Wir haben hier zum Abschluss noch ein leckeres Abendessen auf einer Dachterrasse genossen und dem abendlichen Treiben zugesehen bevor wir dann wieder zum Flughafen gefahren sind.

    Fazit unseres Trips

    Wir haben das Gefühl gehabt, dass man sehr wohl in einigen Stunden viel von Muscat sehen und erleben kann. Allerdings ist ein solcher Trip nach einer kurzen Nacht im Flugzeug und einer weiteren danach nicht unbedingt leicht, ob nun mit oder ohne Kind. Wir waren doch alle sehr müde und kaputt anschliessend. Abraten möchten wir deshalb aber nicht, man sollte einfach wissen auf was man sich einlässt. Wer die Zeit hat, der ist mit 2 Tagen Aufenthalt in Muscat aber sicherlich besser beraten, so viel gibt die Stadt und das Umland auf jeden Fall her.

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    Diesmal gibt es einen etwas anderen Artikel, einen Einblick in meine Gedanken. Es ist ein nachdenklicher Beitrag geworden und vielleicht regt er auch den einen oder anderen von euch zum Nachdenken an.

    Seit fast vier Wochen sind wir in München auf Heimatbesuch und Arbeitsurlaub, wie ich es gerne nenne. Denn obwohl wir uns natürlich sehr freuen unsere Familien wieder fast täglich zu sehen und mit ihnen Zeit zu verbringen, sind wir eben auch hier, um zu arbeiten. Das dies nicht mit einer 40 Wochenstunde einhergeht, ist naheliegend. Ein ziemlicher Kontrast zu unserem sehr entspannten Leben die anderen 9 Monate des Jahres. Wir arbeiten in Thailand zwar auch viele Stunden jeden Tag, aber mit freier Zeiteinteilung ist das einfach etwas anderes als mit festen Ladenöffnungszeiten im Laden meines Vaters und Rikschabuchungen.

    Die Umstellung ist riesig – und die Müdigkeit immer präsent

    Das bedeutet für uns Erwachsene eine Veränderung, wenig Zeit bleibt für Sport, Freunde und Freizeitaktivitäten, vor allem aber für unseren Sohn ist dies eine große Veränderung. Denn was uns motiviert, der Gedanke “Es sind ja nur 3 Monate”, ist eine kleine Ewigkeit für einen 4-jährigen. Wir sind uns dessen bewusst und planen jeden Tag sehr genau, so dass wir in Schichten arbeiten und die meiste Zeit des Tages doch einer von uns wie gewohnt mit Liam zusammen ist.

    Das funktioniert, dank unserer Art von Arbeit und der Unterstützung unserer Familien. Bedeutet aber natürlich auch, dass wir Eltern oft einen müden Punkt überwinden müssen, ihm zuliebe. Morgens ist Chris oft ab 4 Uhr in der Großmarkthalle, abends komme ich erst um 19 Uhr nach Hause. Und dazwischen gibt es kaum Ruhephasen.

    Immer muss alles schnell gehen, Stress lässt sich schwer vermeiden

    Das Hineinspringen in diesen hektischen, schnellen und stressigen Alltag fällt uns sichtlich schwerer dieses Mal. Da wir unsere Wohnung letzten November aufgaben und zur Untermiete bei Chris’ Eltern wohnen, ist es nun erstmals anders als bisher. Wir merken einfach an vielen kleinen Dingen, dass dies nur eine Art von Besuch ist. Vermutlich ist dieses Gefühl auch dafür verantwortlich, dass wir uns so schwer wie noch nie hier einfügen.

    Dieses schnelle Leben, die vielen Termine, das Funktionieren müssen und permanent Kompromisse eingehen empfinde ich als wahnsinnig anstrengend. Keiner von uns dreien kommt voll auf seine Kosten, wir schaffen nur einen Mittelweg, bei dem jeder einen Teil seiner Wünsche hintenanstellen muss. Ein Drittel unserer Zeit ist schon um, gefühlt haben wir noch nichts von dem erledigt, was erledigt werden muss, wenig unternommen und noch weniger Freunde gesehen. Trotzdem ist jeder Tag irre voll gepackt und vergeht wahnsinnig schnell.

    Jetzt liegt es nahe zu sagen: “Hey selber schuld, wenn ihr so ein Leben führt” – und ja, das ist richtig, aber was mich bewegt ist, für wieviele Menschen ist dies der ganz normale Alltag. Wieviele Familien jonglieren jeden Tag auf diese Art aus den verschiedensten Gründen. Ich möchte auch gar nicht urteilen, aber wundere mich darüber. Wie macht ihr das denn? Wie schafft ihr das? Warum müsst ihr das? Müsst ihr es wirklich oder wollt ihr es? Ist es der Stress der euch hochhält, abhält vom Nachdenken über den Sinn oder Unsinn solch eines Lebens? Oder gefällt es euch wirklich? Habt ihr euch denn euer Leben so vorgestellt als ihr Anfang 20 wart und an die Zukunft gedacht habt. An diejenigen, die alles Materielle erreicht haben, dass sie sich erhofft haben, ist es den Preis den ihr dafür bezahlt denn wert? Seid ihr glücklich? Sind es eure Partner, eure Kinder?

    Wir sind raus – und wissen das schon seit Langem

    Mein Punkt ist, ich weiß einmal mehr, das ist einfach nicht unseres. So gesehen ist es positiv, ein Realitätscheck. Wir schaffen das hier nicht mehr, der Preis sich wieder anzupassen an das Tempo hier, ist mir zu hoch. Ich kann es dieses eine mal noch, will es aber in Zukunft nicht mehr, weil ich ganz deutlich merke wie es uns alle innerlich stresst. Nicht sichtbar auf den ersten Blick, aber es ist da, das nagende Gefühl das einem etwas einfach nicht gut tut und es besser wäre, es ganz sein zu lassen. Ich will es nicht mehr, ich will mehr Zeit für mich und meine Familie, mehr innere Ruhe und langsam im Leben entlang schlendern können.

    Sprint Momente kommen überall immer wieder, und wir hatten gerade dieses Jahr in Thailand viele davon, aber ein Leben im Dauerlauf, das ist nicht meins.

    Denn welches Ziel gibt es eigentlich zu erreichen? Kennt ihr es? Mein Ziel in diesem Leben könnte für mich folgendermaßen lauten: möglichst jeden Tag genießen können, im Jetzt leben und sich auch über kleine Dinge freuen können. Viel Zeit mit Familie und Freunden verbringen und mein Kind beim Großwerden begleiten. Ihm helfen ein toleranter und offener Mensch zu sein der für sich und andere einsteht, weiß was er will und wie er seine Wünsche wahr werden lassen kann. Diese Ziele teilen bestimmt viele von euch und doch scheint es mir so schwer dies in unserer Zeit umzusetzen.

    Wir haben seit langem ein Problem mit “Wachstum” als ultimativem Maßstab zum Messen von Erfolg. Ein schönes Buch zu dem Thema hört auf den Titel “Buen Vivir: Vom Recht auf ein gutes Leben*” von Alberto Acosta – sehr lesenswert!

    Für uns ist der Weg dorthin ein Leben in verschiedenen Ländern, mal auf reisen und mal an festen Orten wie in Pai. Die Familie als Mittelpunkt, als schützender und Halt gebender Hafen. Erst nach und nach andere Einflüsse hereinlassen, vor vielem bewahren aber auch so vieles schon erleben und erklären. Das große Ganze im Blick behalten.

    Die Blase der Sicherheit zeigt Löcher

    Seit einigen Tagen macht mir auch das Wort Sicherheit mehr und mehr sorgen. Ich bin in München geboren und aufgewachsen, einer der sichersten Städte auf der Welt. Meine Handtasche ist nie bewusst geschlossen, ich musste nie Angst haben auf meinem nächtlichen Heimweg und bei Krankheit ist eine gute und schnelle Versorgung gesichert. Es gibt keine lästigen Spinnen, Schlangen oder andere gefährliche Tiere.

    Vieles davon wird auch weiterhin so bleiben, allerdings ist mein Grundgefühl nicht erst seit dem Vorfall hier in München vor einer Woche, ein anderes. Chris war zwei Stunden vor der Tragödie am Stachus mit Liam, im Spielzeugladen. Sie hätten genauso gut im OEZ sein können, wir wohnen genau in der Mitte zwischen City und OEZ. Das lässt einen nicht kalt.

    Ich bin seitdem aufmerksamer in der Bahn, mustere meine Mitmenschen genauer. Laute Knalle lassen mich durchaus zusammenzucken und zuviele Martinshörner auf einmal beunruhigen mich sehr. Die Welt um uns herum verändert sich sehr rasant und leider nicht zum Guten. Die deutsche Sicherheitsblase bekommt Dellen und kleine Löcher. Und das Ganze wird noch garniert von stumpfen Stereotypen und Vorurteilen, kaum zu glauben, wie viele Menschen nach den Ereignisse im OEZ den Bogen zu Flüchtlingen schlagen können – erschütternd!

    Die Länder um uns herum verändern sich, die Gewalt und Ungerechtigkeit kämpft sich nach oben. In was für eine Welt wachsen unsere Kinder da hinein? Meine unbeschwerte Kindheit und Jugend wird es nicht mehr geben für meinen Sohn und seine Freunde.

    Stellt euch vor es ist Krieg und keiner geht hin. Berthold Brecht, wenn er es auch nicht wirklich so meinte.

    Sollte aber der Fokus nicht darauf ausgerichtet  sein, unsere Welt endlich komplett vor Hunger und Kriegen zu befreien? Ein Ziel das einmal mehr unerreichbar scheint. Die einzelnen Länder kämpfen nun wieder für sich und gegen sich anstatt zusammen zu rücken und sich zu stützen.

    Wir haben unseren Weg gewählt – Wehmut besteht dennoch

    Das ist meine Erkenntnis nach 4 Wochen in Deutschland mit wieder regelmäßiger Nachrichten lesen und mehr am Weltgeschehen teilnehmen als ich es in unserer Wahlheimat Pai getan habe. Mir ist nun bewusster denn je, dass es wichtig ist immer wieder zu entscheiden in welcher Art und Weise wir unser Leben leben wollen.

    Mit leichtem Gepäck und der Möglichkeit den Ort schnell zu wechseln erscheint mir als durchaus sinnvoll. Aber auch an einem Ort in dem die Zeit ein wenig langsamer läuft und das Miteinander noch im Vordergrund steht, ein Ort in dem die Menschen Zeit haben für ihre Kinder und füreinander. Ein Ort in dem viele Nationen und Religionen friedlich miteinander leben, der es einem verzeiht, wenn man nicht die Landessprache spricht und sich mit allen üblichen Gepflogenheiten auskennt, weil man eine wichtige und alles entscheidende Gemeinsamkeit hat, man ist Mensch und das ist schon genug.

    Der Abschied aus unserem Leben hier in Deutschland fällt mir persönlich inzwischen noch ein Stück leichter, denn vieles ist anders als ich es mir wünsche und die Zukunft ist ungewiss. Doch es ist meine Heimat und darum macht mich all das Erwähnte traurig und bereitet mir Sorgen.

    Was können wir jetzt tun? Ich sage, lasst uns alle einen Gang zurückschalten, konzentrieren wir uns wieder auf das Wesentliche und halten unsere Liebsten zusammen. Aber lasst uns den Kreis jederzeit öffnen für neue Lieben, lassen wir unsere Kinder zu starken und gerechten Menschen heranwachsen, getragen von ihren Familien werden sie sich der Welt stellen können und sie gemeinsam mit uns wieder in die richtige Bahn bringen. “Gebt den Kindern die Macht” – aber entzieht euch nicht der Verantwortung.

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