Welche Sehenswürdigkeiten Kuala Lumpur Kindern zu bieten hat!

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Wir waren Anfang April zum zweiten Mal nach 2008 in Kuala Lumpur, der Hauptstadt von Malaysia. Und was sollen wir sagen, wir mögen die Stadt immer noch oder sogar noch etwas mehr also davor.

Es war auch das erste Mal, dass wir mit Kind in Kuala Lumpur waren und Liam schwärmt nach wie vor von dem Aufenthalt. Da ein Städtetrip mit Kind durchaus eine Herausforderung sein kann, berichten wir an dieser Stelle von unseren Erfahrungen. Den Anfang machen Liams Top-5.

1. Für entdeckungshungrige Kinder: Petrosains

Im Shoppingcenter KLCC ist dieses sehr bekannte Entdeckungs- und Mitmachmuseum für Kinder beheimatet. Zum Großteil ist es zwar eine Werbeveranstaltung der Petronas Ölgesellschaft, das stört die Kinder aber erwartungsgemäß nur wenig. Liam war restlos begeistert, und wir haben nach 3 Stunden alle einen dicken Kopf von den vielen Eindrücken gehabt. Es gibt auch eine große Spielstation mit ferngesteuerten Robotern, Science Show und vielem Mehr.

Für Kinder ab 3 Jahren finden wir es absolut empfehlenswert und auch die Erwachsenen werden sich nicht langweilen und lernen einiges dazu. Essen und trinken nicht vergessen und viel Zeit einplanen.

2. Zum Austoben: der Outdoor Spielplatz am Fuße der Petronas Towers

Direkt vor den Stufen des Shoppingcenter ist ein großer Park angelegt worden mit einem Springbrunnen, Wege mit Grünflächen und einem Spielplatz sowie Wasserspielplatz. Am Abend wird eine Lichtershow mit hinterlegter Musik mit den Springbrunnen aufgeführt. Für Kinder ist das fast wie Silvester und auch die Erwachsenen waren begeistert.

Tagsüber empfiehlt sich sehr der Besuch an dem Wasserspielplatz. Man läuft nur wenige Minuten vom Shoppingcenter dorthin. An Badesachen denken, da die Kinder nicht nackt reindürfen. Die Wassertiefe ist auch für Krabbelkinder geeignet, da sehr niedrig, das ermöglicht ein wildes Herumtollen und Spielen. Es gibt außerdem einen kleinen Wasserfall und Duschen, alle Kinder waren schwer begeistert. Unsere Zeit dort wurde durch einen Platzregen unterbrochen, ansonsten hätten wir Liam wohl nie wieder wegbekommen.

3. Ein Oase mitten in der Stadt: Die Schmetterlingsfarm

Lange nicht so bekannt wie der Birdpark ist die nahegelegene Schmetterlingsfarm. Dafür ist diese auch bei weitem nicht so groß und weitläufig, was mit einem Kleinkind ja nicht unbedingt von Nachteil ist. In brütender Hitze lange Wege zu laufen findet unser Sohn einfach nicht so toll. Deshalb haben wir uns für die kleine Schmetterlingsfarm mit ganz viel zum Anschauen auf kleinem Raum entschieden. In 45 Minuten waren wir gemütlich einmal im Kreis gegangen, haben ebenso die vielen Fische bewundert und alles in Ruhe fotografiert. Auf dem Weg zum Ausgang befinden sich dann noch viele Glaskästen mit lebenden und toten Schmetterlingen und Käfern, die Liam ebenso sehr begeistert haben wie die Schmetterlinge selbst.

4. Vor allem ein nächtliches Spektakel: Die Petronas Towers

Na gut, zugegebener Maßen war Liam nur halbwegs begeistert von den imposanten Zwillingstürmen. Er hat zwar hingebungsvoll Fotos davon gemacht neben seinem Papa, aber wenn man ihn nach der Stadt fragt, kommt dieses Gebäude nicht wie aus der Pistole geschossen. Allerdings waren wir auch nicht auf der Aussichtsplattform, da diese wegen Renovierung gesperrt war – und auch nicht gerade günstig wäre. Für uns Erwachsene war es aber wieder ein toller Anblick, wie diese mächtigen Türme in den Himmel ragen. Die Beleuchtung bei Nacht erinnert einen an Elfentürme, weil sie silbern funkeln und strahlen.

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5.Endlich wieder Bahn fahren: Monorail und andere Züge

Es gibt ein beeindruckendes Angebot an öffentlichen Nahverkehrsmitteln. Vor allem die vielen verschiedenen Zugvarianten haben es unserem Kind angetan, ob Monorail oder KL Train. Obwohl es teilweise schlechte Verbindungen gibt und der Ausbau des Netzes in die Vororte nicht immer ideal ist, hat es für unsere touristischen Zwecke absolut gereicht.

Es gibt übersichtliche Fahrpläne und auch die Bezahlung ist einfach zu verstehen. Viele Haltestellen sind sehr nahe an den Sehenswürdigkeiten gelegen und die Fahrt geht ruck zuck und ohne Stau.

Aber auch Taxi fahren ist nicht sehr teuer, vor allem als Familie ist es in vielen Fällen sogar genauso günstig wie Zugfahren. Wer vom Flughafen aus mit dem Taxi in die Innenstadt möchte, sollte sich noch im Gebäude einen Taxi-Coupon holen, das garantiert einen günstigen Preis. Wir hatten aber auch sonst nie Probleme ein Taxi zu bekommen, dass nicht den Taximeter angemacht hat, ganz im Gegenteil zu Bangkok. Auch das ein oder andere nette Gespräch mit dem Fahrer hat sich hier schnell ergeben, was auch am exzellenten Englisch der Einheimischen liegt..

6. Ein kulinarisches Paradies: Roti Canai, Nasi Lemak und Laksa

Schon von unserem vorherigen Besuch hatten wir positive Erinnerungen, die wieder bestätigt wurden. Ob klassische einheimische Gerichte wie Nasi Lemak und Laksa oder die indisch beeinflussten Gerichte wie Roti Canai (Pfannkuchen mit scharfem Curry) und Roti Bomb (Pfannkuchen mit Kondensmilch und Zucker), wir haben sie alle geliebt und verschlungen. Zum Ausgleich der reichhaltigen Speisen gab es meist noch einen gesunden Grünen Saft, den man an vielen Ecken erhält. Als Kaffee-Alternative können wir den Teh Tarik sehr empfehlen. Ein schwarzer Tee mit viel Kondensmilch und Zucker – gesund ist anders, aber lecker ist er allemal.

Neben vielen Straßenständen haben wir unseren Lieblings Foodcourt im KLCC gefunden. Mit Aussicht auf den Springbrunnen und Park, sowie einer großen Anzahl von Essenständen sind wir fast täglich zum Essen hin gegangen. Obwohl in einem teuren Shoppingcenter gelegen, war es auch ziemlich schonend für den Geldbeutel, denn die Preise für die einzelnen Gerichte waren sehr gering und bei weitem billiger als in richtigen Restaurants.

Was uns sonst noch an Kuala Lumpur beeindruckt hat

Im Gegensatz zu Thailand spricht in Kuala Lumpur jeder Englisch – und zwar fast fließend. Dies macht es Touristen natürlich unglaublich leicht, sich jederzeit und überall zu verständigen. Ein ziemlich angenehmer Aspekt dieser Stadt.

Da die Menschen sehr offen und nett sind, haben wir uns von Anfang an in Kuala Lumpur so wohl gefühlt. Wir sind sofort mit jedem ins Gespräch gekommen und haben uns immer willkommen und sicher gefühlt. Für alle denen es nicht bewusst ist, Kuala Lumpur ist ein großer Mix aus Indischer, Chinesischer und Indonesischer Kultur und verschiedenen Religionen (ca. 46% Muslime, 36% Bhuddisten, 6% Christen und 9% Hindus) die sehr friedlich und im Einklang miteinander zu Leben scheinen. Diese Toleranz fühlt man richtig und ist schön zu erleben.

Eine gute zentrale Lage ist wichtig!

Blick auf Airbnb Zimmer in Kuala Lumpur
Badezimmer und Schlafzimmer unserer Airbnb Unterkunft

Wir hatten ein tolles Apartment über AirBnB gebucht, zu Fuß 5 Minuten von den Petronas Towers entfernt. Der Pool mit Ausblick auf dem Dach war ebenso ein Highlight wie das bequeme Bett und die Badewanne inklusive Regendusche. Eine zentrale Lage empfinden wir bei einem Kurzaufenthalt wie wir ihn hatten (3 Nächte) wirklich von Vorteil, da man sich immer wieder zwischendrin ausruhen kann. Ebenso verliert man keine Zeit durch lange Wege.

In unserem Fall war AirBnB auch definitiv billiger als ein vergleichbares Hotel in derselben Lage. Es war sogar so, dass die gleichen Apartments im gleichen Gebäude bei Agoda ca. 60% teurer waren.

Fazit unseres Städtetrips nach Kuala Lumpur mit Kind

Komplett durchgeplante Tage mit viel Programm würden wir nicht empfehlen. Das Tempo mit Kind ist natürlich langsamer als ohne und Kuala Lumpur kann wie viele asiatische Großstädte auch anstrengend werden.

Die ersten 2 Tage haben wir ein gemäßigtes Tempo angeschlagen, dass Liam gut mit halten konnte. Am 3. Tag sind wir etwas in unser altes Muster verfallen und haben den Tag ziemlich vollgepackt mit vielen Plänen und langen Wegen. Dafür war Liam am letzten Tag dann nicht mehr aufnahmefähig und wir haben uns vor dem Flug am Abend nur noch entspannt.

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