Ein erstaunter Gesichtsausdruck und die folgende Frage: „Wie jetzt, ihr lebt in Thailand, aber seid gar nicht am Meer?“
So oder ähnlich bringen viele Menschen die Verwunderung darüber zum Ausdruck, dass wir fast 900 km vom nächsten Sandstrand entfernt sind. De facto waren wir sogar in München näher am Meer, als wir es hier sind. Das bedeutet aber nicht, dass wir keinen Zugang zu Wasser haben, ganz im Gegenteil. Pai hat im Wasser und am Wasser und rund um das nasse Element so einiges zu bieten, ein paar dieser Aktivitäten möchten wir euch gerne vorstellen! Noch mer Tipps gibt es in unserem ausführlichen Pai Reiseführer!
Alle aufgeführten Tipps haben wir in ihr unserer Übersichtskarte von Pai eingetragen, die ihr am Ende des Beitrags findet.
Inhaltsverzeichnis
Pai ist umgeben von Bergen, die bis zu 1700 Meter hoch sind. Da ist es naheliegend, dass es auch einige Wasserfälle gibt, die schön sind, wenn auch nicht unbedingt Rekorde brechend oder atemberaubend. Generell muss man sagen, dass die Wasserfälle am Ende der Trockenzeit, also ab März, eher langweilig sind. Deshalb den Besuch lieber zwischen Juli bis Dezember einplanen, dann gibt es auch ausreichend Wasser. In Dezember und Januar wiederum, wenn die Nächte kalt sind (5-15 Grad und weniger im Tal), ist das Baden nur etwas für die hartgesottenen Wasserliebhaber.
Viele Wasserfälle erreicht man erst nach langen Wanderungen, der Mae Yen Wasserfall erfordert beispielsweise ca. 3 Stunden für den Hinweg! Zwei Wasserfälle, die gut zu erreichen sind und gute Bademöglichkeiten bieten, möchten wir euch im Detail vorstellen, zumal beide noch weitere Attraktionen im direkten Umfeld bieten.
Den Pam Bok Wasserfall erreicht man in ca. 25 Minuten vom Ortszentrum, die Straße ist durchgehend gut befahrbar, wenn auch auf den letzten Kilometern etwas eng und mit einigen Straßenschäden. Vom Parkplatz erreicht man den Wasserfall nach einer 5-minütigen Wanderung durch eine kleine Schlucht. Ein großes Becken lädt zum Baden ein und es ist angenehm kühl durch die hoch aufragenden Felswände. Für Kinder gibt es direkt am Parkplatz auch schon die Möglichkeit schön am Fluss zu spielen.
Bonus: Wenn man der Straße etwa 2 km weiter folgt, kommt man zu der von uns in einem separaten Artikel vorgestellten Brücke über dem Reisfeld, die vor allem zwischen August und Anfang November traumhafte Ausblicke gewährt. Auf dem Rückweg ins Tal kann man noch einen Stop
Mo Paeng ist einer der bekanntesten Wasserfälle des Tals und in der Hauptsaison völlig überlaufen, vor allem nachmittags. Wir waren vor kurzem ganz alleine dort, wie man auf den Fotos sehen kann. Seine Popularität verdankt er neben der guten Erreichbarkeit (asphaltierte Straße bis zum Schluss, ca. 30 Minuten Anfahrt) den schönen Kaskaden und natürlichen Rutschen.
Bonus: Auf dem Weg kommt man am Piranha Fishing Park* vorbei und wenn man den Weg über Nam Hoo wählt bietet sich ein Stop im Chinese Village an – leckere Spezialitäten, Fische füttern und viel Platz für Kinder zum herumlaufen inklusive.
Am südlichen Ende Tals (aber nicht nur da) gibt es heisses Thermalwasser, dass man sowohl in künstlich angelegten Pools als auch in natürlichen Becken genießen kann.
Liam ist ein großer Fan des Aroma Pai Spas*, da es dort ein ca. 15 m langes und 90 cm tiefes Becken gibt, dass nur ca. 34 Grad warm ist. Gerade richtig, um nicht zu frieren und lange im Wasser spielen zu können – entspannt im Whirlpool herumzulungern ist nicht als bevorzugte Freizeitbeschäftigung kleiner Kinder bekannt. Zum Glück gibt es auch noch ein kleines Becken, in dem die Temperatur bei ca. 40-44 Grad liegt. Der Eintritt beträgt 100 Baht für Erwachsene und 50 Baht für Kinder.
In direkter Nachbarschaft findet man noch das Pai Hotsprings Resort*. Ein recht großes ringförmiges, zusätzliches ein kleines Becken sowie ein sehr schöner und großer, jedoch kalter Swimmingpool bieten viel Platz für turbulente oder erholsame Stunden. Einziges Problem: die heissen Becken sind Liam immer zu heiss und wir Erwachsenen halten es manchmal nur wenige Minuten in dem Wasser aus. Im Zweifel einfach kurz am Eingang fragen, ob man zuerst die Temperatur prüfen kann, sie variiert nämlich stark. Der Eintritt liegt bei 100 Baht pro Erwachsenem, es gibt aber 10er-Karten mit 50% Nachlass. Kinder sind in der Regel gratis. Auf dem Gelände befindet sich auch eine Vielzahl schöner Bungalows sowie ein Restaurant, das aber nicht immer geöffnet ist.
Neben den künstlich angelegten Anlagen gibt es auch verschiedene Möglichkeiten direkt in warmen Flussverläufen zu baden. Die zwei bekanntesten sind:
Tha Pai Hotsprings: in der Nähe von den oben beschriebenen Spas gelegen, liegen die Becken in einem Nationalpark – und der Eintritt hierfür liegt z.Z. bei 400 Baht pro Person, zumindest für Touristen.
Sai Ngam: Besser bekannt als Secret Hot Springs. Der Name ist allerdings irreführend, denn geheim ist dieser herrliche Fleck schon lange nicht mehr. Das ca. 25 Meter breite, natürliche Becken liegt am nordwestlichen Ausgang des Tals und ist ca. 45 Minuten vom Ort entfernt, erreichbar über die Straße nach Mae Hong Son. Auf dieser erscheint inzwischen ein riesiges Schild, dass einen den Weg zu den Quellen weist. Die Eintrittsgebühr für den Nationalpark liegt bei 40 Baht für Erwachsene und 20 für Kinder. Die letzten 4 Kilometer sind wie Achterbahnfahren auf der Straße, wobei diese inzwischen komplett asphaltiert ist, allerdings ohne groß Rücksicht auf absurde Steigungen zu nehmen. Naturgemäß stört das unseren Sohn nicht und wenn es nach ihm ginge würden wir die Strecke mehrfach hin- und herfahren mit dem Motorrad!
An der Badestelle angekommen, findet man inzwischen mehrere Verkaufsstände und wenn man Pech hat mehrere Pickups und etliche Motorräder vor. Auf den Fotos sieht man schön den Unterschied zwischen heute und 2013 – so lange ist das eigentlich gar nicht her, oder?
Als wir das letzte Mal da waren hatten wir aber das Glück, dass innerhalb von 30 Minuten alle Pickups und die meisten Motorradfahrer ihre Touren fortsetzten und so hatten wir das herrliche Becken fast für uns alleine. Die Temperatur liegt bei ca. 36 Grad, gerade richtig zum lange Verweilen – wir waren bestimmt 90 Minuten im Wasser.
Neben dem Ort Pai gibt es auch den Pai Fluss, der sich von Norden nach Süden durch das Tal schlängelt. Daneben gibt es unzählige kleine und größere Bäche, die sich von den den umliegenden Bergen in den Hauptfluss ergießen.
Gerade für Kinder bieten sich hier unzählige Natur-Spielplätze. Knapp hinter der „Romance Farm“ in Vieng Nuear ist ein guter Zugang für die Älteren mit der Möglichkeit zum Schwimmen. Die kleineren Kinder können an seichten Bächen plantschen und Steine schmeissen. Ein besonders schönes Plätzchen für kleine Wasserratten bietet sich am Ende der (unbefestigten) Straße auf dem Weg zum Mae Yen Wasserfall, direkt hinter dem Parkplatz.
Aber auch die Erwachsenen profitieren vom Fluss: Restaurants mit Blick auf den Fluss oder auch die fotogene Memorial Bridge am Südende des Tals bieten sich an. Zum Ende der trockenen und heissen Zeit in März und April erwacht das Flussbett im Örtchen Tan Chet Ton am nördlichen Ende des Loops zum Leben und schwimmende Bambuspavillons verwandeln den Fluss in ein Freibad mit Essen und Trinken.
Ein ganz besonders Highlight am Fluss ist ein Besuch der Elefanten des Conserve Natural Forests, worüber wir auch schon ausführlich berichtet haben. An manchen Tagen kann man mit den Elefanten baden, sie waschen oder einfach bei ihrem Treiben beobachten.
Es gibt in Pai natürlich auch die Möglichkeit ganz trivial in einen Swimmingpool zu springen. Das ist vor allen in den kalten Monaten ein erfrischendes Vergnügen und in den regenreichen verfärbt sich das Wasser oft ins Grüne, was aber meist unbedenklich ist.
Besonders empfehlenswert finden wir gerade für Schwimmer und Leute, die Anschluss suchen, den Fluid Swimmingpool, so etwas wie das örtliche Freibad. Der Eintritt kostet 60 Baht pro Person. Tagestickets für hoteleigene Pools gibt es vielerorts, ein besonders schönes Exemplar ist der Pool des Baan Kung Kang de Pai* Resorts, der Eintritt kostet hier 80 Baht pro Tag.
Wir sagen es gleich vorneweg: wir waren noch nicht Angeln, wir haben auch keine Ahnung davon. Dennoch haben wir einen Sohn, der schon eine eigene Angel hat, die er nicht wirklich nutzen kann. Wir müssen jetzt endlich mal einen Lehrmeister engagieren.
In Pai gibt es unter anderem zwei Fishing Parks, den Piranha Fishing Park zwischen dem Chinese Village und dem Mo Paeng Wasserfallen und die „Bueng Pai Farm“ in Mae Hi. Angeln und Zubehör können vor Ort ausgeliehen werden.
Wir haben alle erwähnten Attraktionen in eine Karte eingetragen, damit ihr diese leichter finden könnt. Um gezielt nach einzelnen Orten zu suchen, könnt ihr auf das Symbol links oben klicken, es öffnet sich dann eine Seitenleiste mit verschiedenen Kategorien.
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